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Nach Hotel-Sturz: Mallorca besorgt über Exzesse

Heute Redaktion
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Bild: MONTSERRAT T DIEZ (EFE)

Ein 20-jähriger Däne ist in der Nacht auf Sonntag beim Sturz aus dem vierten Stock eines Gebäudes in Magaluf im Südwesten von Mallorca ums Leben gekommen.

Das Unglück in der britischen Urlauber-Hochburg ereignete sich in der Carrer Martón Ross García. Der Notruf war gegen 3.20 Uhr eingegangen. Als die Rettungssanitäter eintrafen, konnten sie nur noch den Tod des Opfers feststellen, die Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg.

Jedes Jahr kommen in Magaluf vorwiegend Briten bei Hotelstürzen wegen Mutproben ums Leben, die sie auf ihren Hotelbalkons machen.

Zuletzt hatte sich ein 19-jähriger Brite in der Nacht auf Mittwoch bei einem Sturz aus einer Apartmentanlage in Magalufaus aus dem vierten Stock schwer verletzt. In der Nacht vor dem Unglück hatte er zusammen mit Landsleuten eine Party gefeiert. Unklar war, ob der junge Mann versucht hatte, vom Balkon in den Swimmingpool zu springen oder das Gleichgewicht verloren hatte. Der Bursche wollte sich einen Sommerjob in Magaluf suchen.

Video von Serien-Blowjob sorgt für Wirbel

Die Partymeile auf Mallorca ist in diesem Jahr noch stärker in Verruf geraten, nachdem ein Sex-Video in Umlauf gekommen ist, auf der Szenen von einem in einem Pub zu sehen sind. Das Video hat eine breite Debatte über die Exzesse in Magaluf ausgelöst.

Benimmregeln

Seit Juni werden auf Mallorca Bußgelder kassiert: Wer gegen die neuen "Benimmregeln" verstößt, muss zahlen. Damit sollen Saufgelage oder Pinkeln in der Öffentlichkeit unterbunden werden.

Die Aufregung um Trink- und Sex-Exzesse hält viele junge Briten keineswegs von Reisen nach Magaluf ab. Im Gegenteil: Wie die Zeitung "Ultima Hora" berichtete, scheinen die Schlagzeilen sogar Vergnügungssüchtige anzulocken. In der Nacht zum Sonntag feierten mehr als 10.000 Briten auf der Partymeile "Punta Ballena" in Magaluf.