Schon in den letzten Tagen hat sich die vorläufige Absage des sechsten Saisonrennens der Motorsport-"Königsklasse" abgezeichnet. Wie bereits vor rund zwei Wochen wurde die Region rund um Imola neuerlich von schweren Unwettern heimgesucht. Starkregenfälle ließen Bäche und Flüsse der Region bereits über die Ufer treten, Zufahrtsstraßen sind teilweise gesperrt.
Absage
Und auch die Grand-Prix-Strecke ist von den heftigen Niederschlägen betroffen. Am Mittwoch machten Bilder des teilweise überfluteten Formel-2-Fahrerlagers in sozialen Netzwerken die Runde, Auch im Medienzentrum sowie in Räumlichkeiten für die TV-Übertragung soll bereits Wasser stehen. Zwar sagen Meteorologen eine Entspannung in der Nacht zum Donnerstag voraus, allerdings blieb das Streckengelände am Mittwoch gesperrt, die Aufbauarbeiten der Teams waren deshalb deutlich im Verzug.
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19. Oscar Piastri (McLaren) - Note: 3. Es war vom australischen Rookie klar zu viel verlangt, mit dem inferioren McLaren, mit dem auch Norris nichts zustande brachte, Punkte zu holen.
IMAGO/Nordphoto
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20. Logan Sargeant (Williams) - Note: 3. Der Amerikaner hatte großes Pech, denn ihm wurde gleich in Runde 1 der Flügel angefahren, durch den frühen Boxenhalt war das Rennen früh vorbei.
IMAGO/HochZwei
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Grand Prix von Miami: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
IMAGO/Nordphoto
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"Heute" hat seit 2022 eine Kooperation mit "Formelaustria.at". Österreichs Motorsport-Experten arbeitet unter anderem mit Formel-1-Ikonen wie Damon Hill und Jacques Villeneuve zusammen, stellen den Piloten für uns nach jedem Grand Prix ein Zeugnis aus.
REUTERS
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1. Max Verstappen (Red Bull) - Note: 1. Der Weltmeister hatte Glück im Unglück mit der Reifenstrategie und pflügte auf den harten Gummis durchs Feld, hatte dann den Vorteil der Mediums.
Imago Images
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2. Sergio Perez (Red Bull) - Note: 1. „Checo“ wurde die Chance, der erste mexikanische WM-Leader zu werden, schon zu Beginn mit der Reifenwahl genommen, damit war der Sieg dahin.
Reuters
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3. Fernando Alonso (Aston Martin) - Note: 1. Der Altmeister hat wieder einmal bewiesen, dass er ein absoluter Rennfuchs ist und mit P3 das nächste Podium seiner langen Karriere eingefahren.
IMAGO/Motorsport Images
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4. George Russell (Mercedes) - Note: 1. Der Brite hat aus dem Mercedes absolut alles, was drin war, herausgeholt und sich so an den Ferraris vorbeimanövriert – starker Auftritt von George.
Imago Images
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5. Carlos Sainz (Ferrari) - Note: 3. Eigentlich zeigte der Spanier ein gutes Rennen, versemmelte aber die Möglichkeit auf P3 selbst mit Speeding in der Boxengasse – sehr schade.
IMAGO/Nordphoto
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6. Lewis Hamilton (Mercedes) - Note: 2. Nach seiner miesen Quali kämpfte sich der Rekordweltmeister im Rennen sukzessive nach vorne und holte am Ende noch wichtige WM-Zähler.
IMAGO/Nordphoto
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7. Charles Leclerc (Ferrari) - Note: 2. Mit einem katastrophal liegenden Ferrari quälte sich Leclerc durch den Grand Prix und musste nach einem miesen Stopp mit P7 zufrieden sein.
IMAGO/Nordphoto
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8. Pierre Gasly (Alpine) - Note: 3. Der Franzose fuhr eigentlich keinen schlechten GP, warf aber in den letzten zehn Runden ein besseres Ergebnis weg – guter Ansatz, aber es fehlt noch.
IMAGO/Motorsport Images
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9. Esteban Ocon (Alpine) - Note: 3. Esteban ging von P8 ins Geschehen und kam auf P9 ins Ziel – klingt nach einem ruhigen Rennen, war es aber gar nicht für ihn – zumindest gepunktet.
IMAGO/Nordphoto
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10. Kevin Magnussen (Haas) - Note: 2. „K-Mag“ hat sich mit dem Haas den letzten Punkt geschnappt – nach P4 im Qualifying zwar etwas mager, aber viel mehr war mit dem Wagen nicht drin.
IMAGO/Nordphoto
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11. Yuki Tsunoda (Alpha Tauri) - Note: 2. Wenn man den Teamkollegen sieht, kann man abschätzen, wie stark der Japaner fuhr, um mit dem Alpha Tauri an den WM-Punkten zu schnuppern.
IMAGO/Motorsport Images
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12. Lance Stroll (Aston Martin) - Note: 2. Eine gute Vorstellung des Kanadiers, der ohne sein Pech im Qualifying, sicher Punkte geholt hätte, aber der zweite Reifenstopp musste zu spät erfolgen.
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13. Valtteri Bottas (Alfa Romeo) - Note: 2. Auch wenn Valtteri letztlich im geschlagenen Feld landete, war er zwischenzeitlich stark unterwegs und wurde dann ein Opfer seiner Reifen.
IMAGO/ZUMA Wire
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14. Alex Albon (Williams) - Note: 3. „Albono“ fightete bravourös, machte dabei aber auch einige Fehler und ruinierte sich vor allem den zweiten Reifensatz nach dem Boxenhalt rasch.
IMAGO/Motorsport Images
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15. Nico Hülkenberg (Haas) - Note: 3. „Hülk“ ist gut gefahren, war erneut auf der falschen Reifenstrategie, machte aber mit Fortdauer auch zu viele Fehler, um doch noch Zähler abzustauben.
IMAGO/ZUMA Wire
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16. Guanyu Zhou (Alfa Romeo) - Note: 4. Diesmal lief es für den Chinesen nicht rund, der auch den Speed seines Stallgefährten nicht mitgehen konnte, und am Schluss durchgereicht wurde.
IMAGO/Motorsport Images
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17. Lando Norris (McLaren) - Note: 4. Ja, der McLaren war mies, aber von einem Toppiloten wie Norris darf man sich doch etwas mehr erhoffen, aber diesmal kam gar nichts - katastrophal.
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18. Nyck de Vries (Alpha Tauri) - Note: 4. Nach dem Lichtblick in der Qualifikation ging es im Rennen für den Niederländer kontinuierlich nach hinten, weil die Pace komplett fehlte.
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19. Oscar Piastri (McLaren) - Note: 3. Es war vom australischen Rookie klar zu viel verlangt, mit dem inferioren McLaren, mit dem auch Norris nichts zustande brachte, Punkte zu holen.
IMAGO/Nordphoto
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20. Logan Sargeant (Williams) - Note: 3. Der Amerikaner hatte großes Pech, denn ihm wurde gleich in Runde 1 der Flügel angefahren, durch den frühen Boxenhalt war das Rennen früh vorbei.
IMAGO/HochZwei
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Grand Prix von Miami: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
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"Heute" hat seit 2022 eine Kooperation mit "Formelaustria.at". Österreichs Motorsport-Experten arbeitet unter anderem mit Formel-1-Ikonen wie Damon Hill und Jacques Villeneuve zusammen, stellen den Piloten für uns nach jedem Grand Prix ein Zeugnis aus.
REUTERS
All das veranlasste die Formel 1 schließlich zum Handeln. Auch weil sich der italienische Verkehrsminister Matteo Salvini öffentlich für eine Verlegung aussprach. "Die Entscheidung wurde getroffen, da wir die Sicherheit für Fans, Teams und des Personals nicht gewährleisten können. Dieser Schritt ist aufgrund der aktuellen Situation in der Region richtig und verantwortungsvoll", teilte die Rennserie mit. Man wolle die Rettungskräfte nicht noch zusätzlich unter Druck setzen.
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Guanyu Zhou (Alfa Romeo) – Note: 0. Leider musste der Alfa Romeo Pilot seinen Wagen nach einem guten, wenn auch nicht überragenden Rennen mit einem technischen Defekt abstellen.
IMAGO/NurPhoto
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Nyck de Vries (Alpha Tauri) – Note: 0. Beim Niederländer brach die Radaufhängung vorne links, nachdem er in Turn 5 die Innenseite der Kurve touchiert hatte – passt zum Wochenende.
IMAGO/HochZwei
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Grand Prix von Baku: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
IMAGO/Beautiful Sports
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"Heute" hat seit 2022 eine Kooperation mit "Formelaustria.at". Österreichs Motorsport-Experten arbeitet unter anderem mit Formel-1-Ikonen wie Damon Hill und Jacques Villeneuve zusammen, stellen den Piloten für uns nach jedem Grand Prix ein Zeugnis aus.
REUTERS
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1. Sergio Perez (Red Bull) – Note: 1. Ganz großes Kino von „Checo“ – der Mexikaner übernahm nach dem Restart die Spitze und kontrollierte das Rennen von da an souverän – mehr davon!
Picturedesk
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2. Max Verstappen (Red Bull) – Note: 2. Kein übliches Wochenende für den Doppelweltmeister, der in beiden Rennen geschlagen wurde – dennoch gute Punkte für den Niederländer.
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3. Charles Leclerc (Ferrari) – Note: 1. Der Polesetter holte das Maximum aus dem Ferrari raus und präsentierte sich wieder in der Form, die ihn letzte Saison zum Vizechampion machte.
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4. Fernando Alonso (Aston Martin) – Note: 2. Obwohl der Aston Martin diesmal nicht die Top Pace hatte, machte der Spanier ein gutes Rennen und sicherte sich mit P4 wieder wichtige Zähler.
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5. Carlos Sainz (Ferrari) – Note: 2. Je länger das Wochenende dauerte, desto besser fand sich Sainz auf dem Stadtkurs zurecht, konnte aber die Pace des Stallgefährten nicht mitgehen.
Imago Images
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6. Lewis Hamilton (Mercedes) – Note: 2. Der Mercedes-Star hatte mit dem Safety-Car Pech, fiel dabei bis auf P11 zurück und kämpfte sich wieder nach vorne – in Lewis brennt das Feuer.
Reuters
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7. Lance Stroll (Aston Martin) – Note: 3. Stroll kam das ganze Rennen nicht mit der Bremsbalance zurecht und schrammte mehrmals knapp am Crash vorbei – daher auch „nur“ P7.
Imago
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8. George Russell (Mercedes) – Note: 3. Der Brite holte zwar im letzten Umlauf die schnellste Runde, aber seine Vorstellung im Grand Prix war nicht diesen Sonntag wirklich berauschend.
Reuters
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9. Lando Norris (McLaren) – Note: 2. Der McLaren ist dank der Upgrades deutlich besser geworden, aber für weiter vorne reicht es noch nicht – dennoch konnte Norris wieder Zähler sichern.
Reuters
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10. Yuki Tsunoda (Alpha Tauri) – Note: 2. Tsunoda war schon immer schnell, aber nun bleibt er dabei auch – meist – auf der Strecke – bravo zu einem wichtigen WM-Punkt für ihn und das Team.
IMAGO Images
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11. Oscar Piastri (McLaren) – Note: 2. Guter Auftritt des Aussies, auch wenn es für den Neuling am Schluss knapp nicht für WM-Zähler gereicht hat – Erfahrung gesammelt, ab nach Miami.
IMAGO/PanoramiC
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12. Alex Albon (Williams) – Note: 3. Der Williams Pilot ramponierte sich in Runde 1 den Frontflügel und kämpfte danach mit Balanceproblemen – dennoch.
Imago Images
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13. Kevin Magnussen (Haas) – Note: 4. Wenn man die Pace von Hülkenberg gesehen hat, frägt man sich, wieso K-Mag nicht weiter nach vorne kam – langsam bröckelt der Lack des Dänen ab.
IMAGO Images
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14. Pierre Gasly (Alpine) – Note: 3. Irgendwie will es für Gasly bei seinem neuen Arbeitgeber nicht laufen, immer wieder Unfälle, Defekte und nur mittelprächtige Vorstellungen.
Imago Images
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15. Esteban Ocon (Alpine) – Note: 2. Ein sehr gutes Rennen des Franzosen, der gezeigt hat, was im Alpine drinsteckt, auch wenn der Reifenstopp am Ende natürlich alles gekostet hat.
IMAGO/PanoramiC
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16. Logan Sargeant (Williams) – Note: 3. Nach dem bösen Crash vom Vortag war der US-Rookie noch ordentlich durchgebeutelt und konnte nicht an die guten Leistungen anschließen.
IMAGO/HochZwei
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17. Nico Hülkenberg (Haas) – Note: 2. „Hülk“ fuhr absolut top, was sich sein Team in Sachen Reifenhalt erträumte, konnte eigentlich nicht aufgehen – ein Mutmacher, aber nicht mehr.
Imago Images
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18. Valtteri Bottas (Alfa Romeo) – Note: 3. Der Finne wurde gleich nach dem Start eingeklemmt und sein Wagen ramponiert, dennoch hätte man sich etwas mehr erwarten dürfen.
Imago
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Guanyu Zhou (Alfa Romeo) – Note: 0. Leider musste der Alfa Romeo Pilot seinen Wagen nach einem guten, wenn auch nicht überragenden Rennen mit einem technischen Defekt abstellen.
IMAGO/NurPhoto
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Nyck de Vries (Alpha Tauri) – Note: 0. Beim Niederländer brach die Radaufhängung vorne links, nachdem er in Turn 5 die Innenseite der Kurve touchiert hatte – passt zum Wochenende.
IMAGO/HochZwei
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Grand Prix von Baku: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
IMAGO/Beautiful Sports
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"Heute" hat seit 2022 eine Kooperation mit "Formelaustria.at". Österreichs Motorsport-Experten arbeitet unter anderem mit Formel-1-Ikonen wie Damon Hill und Jacques Villeneuve zusammen, stellen den Piloten für uns nach jedem Grand Prix ein Zeugnis aus.
REUTERS
Sommerpause verkürzen?
Die Absage des Rennwochenendes bringt die Formel 1 jedoch in Zeitnot, ein Ersatztermin wird bereits gesucht. Im dicht gedrängten Kalender der Formel 1 ist dieser aber schwer zu finden. Denn Imola sollte eigentlich der Startschuss des ersten Triple-Headers der Saison sein, gefolgt von Monaco (28. Mai) und Barcelona (4. Juni). Vor dem Rennen in Montreal (18. Juni) ist eine Austragung ebenso unwahrscheinlich. Im Juli stehen dann die Rennen in Spielberg (2. Juli), Silverstone (9. Juni) sowie in Budapest (23. Juli) und Spa (30. Juli) auf dem Programm. Eine Austragung dazwischen ist aufgrund der Double-Header unmöglich.
Deshalb ergibt sich für die Formel 1 nur ein möglicher Ersatztermin: der 6. August. Damit würde durch die Rennen in Ungarn und in Belgien ein Dreierpack entstehen, die traditionell vierwöchige Sommerpause würde um sieben Tage verkürzt werden. Dies wird zur Zeit in Imola besprochen. Die Formel 1, aber auch die Behörden und die Veranstalter, müssen sich einig werden.
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KJ Khaled (l.).
IMAGO/Motorsport Images
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Influencer Khaby Lame.
IMAGO/PanoramiC
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NFL-Superstar Patrick Mahomes ist nur einer von vielen Prominenten beim Star-Auflauf des Miami-Grand-Prix der Formel 1.
REUTERS
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Die Jonas Brothers streifen durchs Paddock.
IMAGO/Motorsport Images
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Tom Cruise (Mitte) darf in der Mercedes-Box die Handschuhe überstreifen und sich im Reifenwechseln versuchen.
IMAGO/HochZwei
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Queen Latifah stattet Mercedes ebenfalls einen Besuch ab.
REUTERS
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Die American-Football-Stars Dak Prescott und Patrick Mahomes.
REUTERS
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Ex-Ski-Queen Lindsey Vonn.
REUTERS
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Tennis-Legende Roger Federer.
IMAGO/Motorsport Images
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KJ Khaled (l.).
IMAGO/Motorsport Images
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Influencer Khaby Lame.
IMAGO/PanoramiC
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NFL-Superstar Patrick Mahomes ist nur einer von vielen Prominenten beim Star-Auflauf des Miami-Grand-Prix der Formel 1.
REUTERS
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Die Jonas Brothers streifen durchs Paddock.
IMAGO/Motorsport Images
Danach scheint es jedoch keine Chance mehr zu geben. Mit Zandvoort (27. August) und Monza (3. September) finden nur noch zwei Rennen statt, bevor die "Königsklasse" Europa verlässt. Denkbar wäre noch, die Sommerpause eine Woche früher zu beenden und den Großen Preis von Imola am 20. August einzuschieben, die Formel 1 bevorzuge jedoch den Termin Anfang August. Die Kürzung der Sommerpause ist auch deshalb denkbar, weil durch den Ausfall des Rennens in Shanghai im Mai eine vierwöchige Pause entstand. Einziges Problem hier ist: Das strenge Formel-1-Reglement gibt vor, dass alle Fabriken in der Sommerpause zumindest zwei Wochen geschlossen bleiben müssen.
Wenn es keine Einigung geben sollte, könnte das Rennen ersatzlos gestrichen werden. Dann würde der Formel 1 ihr dichter Rennkalender auf den Kopf fallen.