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Nach Pleite: Ex-Coach rechnet mit Becker ab

Nach seiner Pleite ist Boris Becker aus den Klatschspalten nicht mehr wegzudenken. Jetzt rechnete sein erster Trainer brutal mit dem 50-Jährigen ab.

Heute Redaktion
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    Boris Becker
    Boris Becker
    (Bild: kein Anbieter/imago stock & people)

    Zum 50. Geburtstag machte Beckers erster Jugendtrainer seinem Ärger über den Lebenswandel der Tennis-Legende Luft. In einem offenen Brief rechnete der heute 84-jährige Richard Schönborn mit Becker ab.

    Schönborn war 26 Jahre lang für die Nachwuchsarbeit beim Deutschen Tennis Verband tätig, damit auch Trainer von Boris Becker und Steffi Graf.

    "Größenwahnsinnig"

    Nun richtete er in der Welt seinem Ex-Schützling aus: "Du bist abgehoben. Die Millionen, der dauernde Kontakt mit den Größen dieser Welt, das High-Society-Leben, die Huldigungen, das allgemeine Überbewerten Deiner Person und vieles mehr hat Dich dazu gemacht, was Du heute bist. Du hast Dich nie richtig eingeschätzt, Du bist abgehoben, bist größenwahnsinnig geworden, hast die Selbstkontrolle und realistische Selbsteinschätzung verloren."

    Vor allem ärgert sich der ehemalige Tennis-Funktionär darüber, dass Becker in einer ARD-Dokumentation seine Wurzeln abstritt, behauptete, nicht unterstützt worden zu sein. "Und nun erlaubst Du Dir, öffentlich zu behaupten, dass Du in Deiner Jugendzeit keine Unterstützung, kein Training hattest? Wodurch bist Du dann mit 17 Jahren Wimbledonsieger geworden? Hat der liebe Gott Dich von heute auf morgen gesegnet?"

    Schönborns vernichtendes Fazit: "Du bist jetzt in einer unangenehmen Situation, wo auf Dich von allen Seiten eingedroschen wird. Scheinbar hast Du in den letzten 20 bis 30 Jahren etliches falsch gemacht."

    Der "Return" des 50-Jährigen wird bald folgen. (wem)