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Nach Schöttel Hyballa: Sturm feuert Coach!

Heute Redaktion
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Sturm Graz hat nach wochenlangem hin und her sich doch dazu entschlossen, Trainer Peter Hyballa vor die Tür zu setzen. Der Deutsche wurde Montagmittag mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Erst letzte Woche hatte Rapid Wien Peter Schöttel durch Zoran Barisic ersetzt.

Sturm Graz hat nach wochenlangem hin und her sich doch dazu entschlossen, Trainer Peter Hyballa vor die Tür zu setzen. Der Deutsche wurde Montagmittag mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Erst letzte Woche hatte .

Sturm liegt im Augenblick auf Platz vier der tipp3-Bundesliga-Tabelle und hat nach wie vor Chancen auf die Europacup-Teilnahme. In einer Aussendung begründeten die Steirer diese Maßnahme dennoch mit dem bisher enttäuschenden Verlauf der Frühjahrsmeisterschaft.

Auf Hyballa, der erst zu Saisonbeginn nach Graz gekommen war, folgte interimistisch Sturm-Urgestein Markus Schopp, bislang Sturm-Nachwuchstrainer. Der frühere ÖFB-Internationale wird am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz im Trainingszentrum Messendorf präsentiert.

"Ich akzeptiere die Entscheidung"

Laut Sturm wollte man auch Hyballa die Gelegenheit geben, sich auf einer Pressekonferenz zu äußern. Der 37-Jährige lehnte jedoch ab und wurde lediglich in der Aussendung zitiert: "Ich akzeptiere die Entscheidung des Gremiums und wünsche der Mannschaft, dem Trainerstab und dem SK Puntigamer Sturm Graz alles Gute für die restlichen Spiele der Saison."

Davor hatte der Aufsichtsrat dem Antrag der Geschäftsführung unter der Führung von General Manager Gerhard Goldbrich zugestimmt, Hyballa seines Amtes zu entheben. "Im vergangenen Sommer ist der SK Sturm mit sehr viel Elan gemeinsam mit Peter Hyballa gestartet. Leider ging dieser Spirit 'step by step' verloren", ließ Goldbrich verlauten.

"Situation machte Schritt notwendig"

"Vor sechs Wochen haben wir uns gemeinsam dazu entschieden, Hyballa nochmals den Rücken zu stärken, um alle Beteiligten in die Pflicht zu nehmen und allen als Team die Chance zu geben. Wir möchten betonen, dass nicht das Spiel am vergangenen Samstag, sondern die gesamte Situation – die mangelnde Konstanz und Weiterentwicklung – diesen Schritt notwendig gemacht haben. Der Druck auf die Mannschaft, aber auch auf den Trainer und den Verein wurde so groß, dass wir diese schwere Entscheidung getroffen haben", sagte Goldbrich und bedankte sich bei Hyballa, "der mit den neuen Spielformen und dem neuen System in schweren Zeiten Akzente zu setzen versuchte".

Hyballa lag des öfteren in Clinch mit Spielern, Medien und Fans und schaffte es nicht, eine anhaltend positive Entwicklung in Gang zu setzen. Die "Blackies" warten seit vier Runden auf einen vollen Erfolg und holten in den ersten zehn Frühjahrspartien nur zehn Punkte.