HeuteForFuture-award

Nachhaltiges Ollersdorf: Klimafreundlich in die Zukunft

Irma Basagic
Beim Projekt "Nachhaltiges Ollersdorf" steht unter anderem die Nutzung von regional produzierter erneuerbarer Energie im Fokus.
Beim Projekt "Nachhaltiges Ollersdorf" steht unter anderem die Nutzung von regional produzierter erneuerbarer Energie im Fokus.
Foto: Marktgemeinde Ollersdorf

PROJEKTNAME: Nachhaltiges Ollersdorf
NAME DER GEMEINDE & DES PROJEKTTRÄGERS: Marktgemeinde Ollersdorf im Burgenland
KATEGORIE: Gemeinde & Städte
THEMENBEREICH: Energie
TEILNEHMERZAHL: 200
PROJEKTSTART: 2014
STATUS: Aktiv
REGION: Ollersdorf im Burgenland
INSTITUTIONALISIERT ALS: In die Verwaltung integriert
WIRKUNGSFELD: In- und Ausland
WEBhttps://www.ollersdorf-burgenland.at/

Darum geht es beim Projekt "Nachhaltiges Ollersdorf"

– Nutzung von regional produzierter erneuerbarer Energie: Durch 5 Bürgerbeteiligungsmodelle entstanden mehr als 50 PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden, Unternehmen, Vereinsgebäuden und privaten Gebäuden.
– Versorgung der Wallfahrtskirche mit PV-Strom durch Anlage auf der Aufbahrungshalle mit integriertem Speicher
– Errichtung von öffentlich zugänglichen E-Bike-Ladestationen
– Errichtung von öffentlich zugänglichen E-Ladestruktur (PV-Carport mit sechs AC-Charger und einer DC-Schnellladestation in stat. Akkumulator)
– Partnergemeinde beim Innovationslabor "Act4Energy" und Partnergemeinde beim Kompetenzzentrum "Solar One".
– Ankauf eines E-Mofas für Gemeindearbeiter Errichtung eines ÖKO-Energieparks mit Quartierspeicher für EEG
– Teilnahme am HORIZON2020-Projekt LocalRES als eine von 4 ausgewählten Gemeinden in Europa
Blackoutvorsorge für Gemeindeamt, FF-Haus und Arztordination durch einen Salzwasserspeicher, der über PV gespeist wird (Kapazität 30 kw)

1/8
Gehe zur Galerie
    Nachhaltiges Ollersdorf
    Nachhaltiges Ollersdorf
    Foto: Marktgemeinde Ollersdorf

    Heute For Future-Award im Gespräch mit der Marktgemeinde Ollersdorf

    Was zeichnet Ihr Projekt aus bzw. wie unterscheidet es sich von anderen?

    Es ist duplizierbar, die Bevölkerung ist vollkommen miteingebunden und identifiziert sich damit (fast 20 % der Bevölkerung nimmt teil). Dies zeigt, dass auch kleine Gemeinden im ländlichen Raum etwas bewegen können.

    Was sollte geschehen, damit Ihre praktische Arbeit erleichtert wird? Wer sollte aktiv werden?

    Die gesetzlichen Regelungen - vor allem beim EAG - sollten so ausgerichtet sein, dass die Energieversorger nicht allzu viel "Macht" haben - denn diese wollen vielfach blockieren.

    Glauben Sie, dass Ihr Projekt auch anderswo durchgeführt werden könnte? Wenn ja, welche Voraussetzungen sollten dafür erfüllt sein?

    Ja, auch im Ausland. Es braucht genügend Sonnenstunden, mutige und willige Bevölkerung sowie ein Bekenntnis zum Klima- und Umweltschutz.