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NASA möchte aus Mond ein Radioteleskop machen

Der Mond soll, laut Plänen der US-Raumfahrtbehörde NASA, eine neue Funktion als Radiotelesekop erhalten. Das ist der Hintergrund.

Heute Redaktion
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Der Mond könnte der Menschheit sei Dank einen neuen Zweck erfüllen, der seine Existenz als ein uns elliptisch umkreisender Himmelskörper noch mehr berechtigt.

Das Aufkommen einer Definition für Nutzflächen scheint nämlich auch das Verständnis des Menschen für Flächennutzung unwiderruflich verändert zu haben. Für den Mond hat man demnach große Pläne. So plant die NASA dort, sollte die Oberfläche des Himmelskörpers dafür geeignet sein, ihn als Radioempfangseinrichtung zu nutzen.

Derzeit prüft die US-Raumfahrtbehörde die Beschaffenheit unseres Trabanten für ihr Vorhaben ihn in ein Radioteleskop umzubauen.

Mondkrater ähneln in seinem Ausehen Radioschüsseln

Selbstverständlich hat diese absurd klingende Idee auch rationale Anklänge: So ist es aufwendig und kostspielig einen gewaltigen Parabolspiegel herzustellen, den es für ein Radioteleskop braucht. Der Mond widerum besteht bereits aus unzähligen Kraterlandschaften, die dafür gut geeignet sein könnten. Diese weisen eine Ähnlichkeit zu der Form von Radioschüsseln auf.

Mond als Schild

Zwei bekannte Radioteleskope sind die russische Anlage RATAN 600 und das chinesische FAST-Observatorium. Diese liefern der Wissenschaft wichtige Erkenntnisse. Deswegen hätte eine Mond-Station einige Vorteile. "Ein Ultra-Langwellen-Radioteleskop auf der Fernseite des Mondes hat enorme Vorteile im Vergleich zu erdgebundenen und erdumkreisenden Teleskopen", schreibt Saptarshi Bandyopadhyay, Forscher am Jet Propulsion Laboratory der NASA. "Der Mond fungiert als physischer Schild, der das Mondoberflächenteleskop von Radiointerferenzen/Geräuschen von erdgebundenen Quellen, der Ionosphäre, erdumkreisenden Satelliten und dem Radio-Rauschen der Sonne während der Mondnacht isoliert."

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