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Nasa plant Abwehr gegen tödliche Asteroiden

Heute Redaktion
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Die Gefahr für einen Einschlag ist gering.
Die Gefahr für einen Einschlag ist gering.
Bild: iStock

Die Erde steht andauernd unter Beschuss. Doch nur die wenigsten Körper aus dem All schaffen es bis zum Einschlag. Dennoch bereitet die Nasa nun eine Abwehr gegen Asteroiden vor.

Immer wieder rauschen Gesteinsbrocken aus dem All gefährlich nah an unserer Erde vorbei. Einschläge gibt es nur selten. Der letzte Meteorit sorgte im Jahr 2013 für Chaos: Damals explodierte ein rund 20 Meter großer über der russischen Stadt Tscheljabinsk.

Die Auswirkungen ließen erahnen, was passieren könnte, wenn uns ein größerer Brocken trifft: 7.000 Gebäude wurden beschädigt, 1.500 Personen wurden verletzt.

Das Problem dabei ist, dass diese Asteroiden zu klein sind, um sie lange genug zu beobachten. Wenn man sie entdeckt, ist es meistens schon zu spät, um Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

Gefahr ist gering

Dennoch betonen Wissenschaftler, dass uns in naher Zukunft keine Katastrophe bevorsteht. Ein "global killer", wie er häufig genannt wird, sei rund zehn Kilometer groß. Der letzte schlug vor etwa 65 Millionen Jahren auf der Erde ein und löschte die Dinosaurier aus. Der nächste Super-Asteroid wird erst in 40 Millionen Jahren erwartet.

Doch wie Tscheljabinsk zeigt, sollte man auch die kleinen "Steinchen" nicht unterschätzen. Das dachte sich auch die Raumfahrtbehörde Nasa und erstellte nun Pläne, um die Erde vor Asteroiden zu schützen.

Gravitations-Traktor

Diese Methode verlangt, dass man den Körper bereits Jahre vor dem Einschlag entdeckt. In diesem Fall könnte man ein Raumfahrzeug ins All schicken, welches den Asteroiden auf eine andere Flugbahn lenken könnte.

Wegstoßen

Eine offensichtlich simple Methode, die aber wirkungsvoll sein könnte. Laut Nasa könnte man im Notfall ein Raumfahrzeug mit dem Asteroiden kollidieren lassen und in so tatsächlich "wegstoßen". Für den Oktober 2022 ist eine solche Mission sogar geplant. Da wird der Asteroid Didymos ins Visier genommen, und die Methode getestet.

Laser

Es hört sich an wie aus einem Science-Fiction-Film, aber die Nasa tüftelt derzeit tatsächlich an einem Laser, der einen Gesteinsbrocken aus dem All einfach pulverisiert.

Atombombe

Auch daran hat die Nasa bereits gedacht. Diese Methode würde sie aber nur im Extremfall einsetzen. Wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt, würde man eine Atombombe an eine Rakete binden und sie in den Asteroiden fliegen lassen.

(slo)

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