Wirtschaft
Nationalbank-Chef will Griechen mehr Zeit geben
Den Euro wird es auch in zehn Jahren noch geben - und zwar in all jenen Ländern, in denen er derzeit Zahlungsmittel ist. Davon zeigte sich OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny in der ORF-Pressestunde überzeugt.
Den Euro wird es auch in zehn Jahren noch geben – und zwar in all jenen Ländern, in denen er derzeit Zahlungsmittel ist. Davon zeigte sich OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny in der ORF-Pressestunde überzeugt.
Nowotny zur Krise:
- Griechenland: Athen benötigt mehr Zeit für Reformen , obwohl das 30 Milliarden zusätzlich kostet. Eine Pleite hätte nämlich "unabwägbare Folgen". Dazu passt: Der "Spiegel" berichtet, dass die EU-Troika einen neuen Schuldenschnitt für Griechenland empfiehlt – diesmal sollen öffentliche Gläubiger auf Forderungen verzichten.
- Spanien: Das Land leidet unter keinen langfristigen Problemen, ein Hilfsantrag noch heuer ist höchst unwahrscheinlich.
- Zypern: Die Insel dürfte im November um EU-Hilfe bitten.
- Rettungsschirm ESM: Wegen der Teil-Einbindung nationaler Parlamente könnte sich die Entscheidungen über Hilfszahlungen massiv verzögern.