Sport

Nationalstadion: Korb für den ÖFB von Parndorf

In Wien wird es so schnell kein neues Nationalstadion geben. Stattdessen liebäugelt der ÖFB mit dem Burgenland. Parndorf winkt ab.

Heute Redaktion
Teilen
Das Happel ist die ungeliebte Heimstätte des Nationalteams.
Das Happel ist die ungeliebte Heimstätte des Nationalteams.
Bild: GEPA-pictures.com

Das Happel-Oval in seiner derzeitigen Form entspricht nicht mehr den Maßstäben des modernen Fußballs. Diese Meinung vertreten die Granden des ÖFB.

Boss Leo Windtner setzt sich seit geraumer Zeit für eine neue Heimat des Nationalteams ein. In Wien war keiner der Vorstöße erfolgreich.

Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ) erteilte eine endgültige Absage. "Ich habe diese Information schon vor einigen Wochen von Stadtrat Peter Hacker bekommen. Die Stadt hat sich klar deklariert, dass ein Neubau nicht in Frage kommt", berichtet Windtner bei der Kader-Bekanntgabe für die EM-Quali-Spiele gegen Lettland und Polen. "Das ist schade, aber auf der anderen Seite sind wir froh, dass klare Fronten geschaffen wurden."

Windtner reagierte, indem er öffentlich über einen Wechsel nach Niederösterreich oder ins Burgenland liebäugelte.

Der Name Parndorf geisterte in den vergangenen Tagen hartnäckig herum. Wolfgang Kovacs, Bürgermeister der Gemeinde, zeigt sich nun erstaunt.

Für ihn komme ein Stadion in Parndorf nicht in Frage. Mit der Begründung des nicht zumutbaren Verkehrsaufkommen erteilte er dem ÖFB einen Korb. "Es ist amüsant, dass alle über ein Stadion in Parndorf philosophieren und die Gemeinde davon nichts weiß."

Die Suche geht weiter. (SeK)

Mehr zum Thema