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Nationencup-Duell: Dreßen scherzt über Schröcksi

Heute Redaktion
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Thomas Dreßen scherzt über ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel.
Thomas Dreßen scherzt über ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel.
Bild: GEPA-pictures.com

Beim Blick auf den Nationencup blutet das Herz von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel. Nach der Abfahrt von Saalbach hat sich der Vorsprung der Schweizer nochmal vergrößert. Da konnte sich auch Sieger Thomas Dreßen aus Deutschland einen Seitenhieb nicht verkneifen.

Mit Beat Feuz, Mauro Caviezel, Carlo Janka und Niels Hintermann auf den Rängen zwei bis fünf haben sich gleich vier Schweizer Abfahrts-Asse vor dem besten Österreicher Vincent Kriechmayr (6.) klassiert.

Damit machten die Eidgenossen 138 Punkte mehr als die rot-weiß-roten Speed-Asse beim Heimrennen im Pinzgau, bauten den Vorsprung im Nationencup auf 635 Punkte aus. Obwohl noch 31 Rennen ausstehen, ist der Rückstand nur mit einer echten Siegesserie noch aufzuholen. Bezeichnend: Nimmt man nur die Herren her, dann hat die Schweiz 944 Punkte mehr eingefahren.

Schröcksnadels größter Alptraum, den Nationencup erstmals seit 30 Jahren nicht zu gewinnen, wird immer wahrscheinlicher.

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Das hat auch Thomas Dreßen so gesehen. Der Deutsche hatte mit seinem zweiten Abfahrtssieg in Serie einen noch viel größeren Vorsprung der Eidgenossen verhindert.

"Vielleicht gibt mir der Schröcksi einen aus. Da geht es ja um den Nationencup. Wir Deutsche spielen da nicht die Rolle", lachte der Deutsche, der den Schweizer Vierfachsieg verhindert hatte, im ORF-Interview.

Doch noch bleibt der so mächtige ÖSV-Boss im Kampf um die prestigeträchtige Wertung siegessicher. "Ich glaube weiterhin daran. Du kannst ja allein im Teambewerb noch 400 Punkte machen", hofft der 78-Jährige noch auf das Saisonfinale.

"Wenn wir den Nationencup nach 30 Jahren wieder verlieren, ist er wenigstens wieder etwas wert. Dann wollen wir ihn so schnell wie möglich wieder zurückholen", so Schröcksnadel weiter.