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Nazi-Skandal in der Armee schockt die Schweiz

Heute Redaktion
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Ein Bild, das Schweizer Rekruten beim Hitlergruß vor einem großen Hakenkreuz im Schnee zeigt, hat für einen Neonazi-Skandal gesorgt. Die Armee hat schwere Disziplinarmaßnahmen verhängt. Das Militärgericht prüft nun, ob es zu einem Prozess kommt.

Rekruten für Hakenkreuz und Hitlergruss bestraft: Scharfer Arrest und Karriere-Ende
— Blick (@Blickch)

Die Schweizer Zeitung "SonntagsBlick" veröffentlichte das Foto, das Panzer-Rekruten beim Hitlergruß zeigt. Zu ihren Füßen haben sie ein Hakenkreuz in den Schnee gemalt. Die Rekruten am Foto stellten sich daraufhin selbst. Die Armeeführung reagierte umgehend.

"Die Soldaten wurden disziplinarisch mit scharfem Arrest bestraft", sagt Armeesprecher Mirco Baumann gegenüber der Zeitung. Sie sitzen schon seit mehreren Tagen ein. "Der Arrest dauert mindestens über das Wochenende hinaus."

Die sechs Rekruten strebten alle eine Karriere beim Militär an. Daraus wird nun nichts mehr. Die Schweizer Militärjustiz prüft zudem, ob der Fall als Nazi-Propaganda einzustufen ist. Dann droht den sechs Soldaten eine Strafe von bis zu drei Jahren Haft.