Ukraine

Neue Satellitenaufnahmen von Ukraine-AKW aufgetaucht

Auf sie blickt die ganze Welt: Am Mittwochabend sind neue Satellitenaufnahmen vom Atomkraftwerk in Saporischschja aufgetaucht. 

Auf Satellitenaufnahmen von Europas größtem Atomkraftwerk in Saporischschja sind keine Anzeichen von Sprengsätzen zu sehen.
Auf Satellitenaufnahmen von Europas größtem Atomkraftwerk in Saporischschja sind keine Anzeichen von Sprengsätzen zu sehen.
REUTERS

Auf Satellitenaufnahmen von Europas größtem Atomkraftwerk in Saporischschja sind keine Anzeichen von Sprengsätzen zu sehen. Die Nachrichtenagentur AP sichtete hochauflösende Bilder des AKWs, die am Montag und Mittwoch aufgenommen wurden. Darin waren auch keine Veränderungen an den Dächern der Reaktoren zu erkennen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte am Dienstagabend unter Berufung auf Geheimdienstinformationen gesagt, dass russische Soldaten Objekte auf den Dächern mehrerer Reaktorblöcke platziert hätten, die Sprengstoff ähnelten.

Eine Explosion würde keine Schäden an den Reaktoren selbst verursachen, aber den Eindruck erwecken, dass die Ukraine das Werk beschieße, teilte der ukrainische Generalstab mit. Russland beschuldigte seinerseits die Ukraine, eine Sabotageaktion am AKW zu planen. Keine der beiden Seiten lieferte Belege für ihre Vorwürfe.

Kreml warnt vor "katastrophaler Aktion"

Die russische Regierung hat ihren Vorwurf, dass die Ukraine beim seit Monaten von Russland besetzten AKW in Saporischschja einen Sabotageakt plane, bekräftigt. "Die Lage ist sehr angespannt. Die Gefahr von Sabotageakten durch das Kiewer Regime ist sehr groß – Sabotage, die katastrophale Folgen haben kann", sagt der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur Ria Novosti.

Derweil wirft sowohl der ukrainische Präsident Selenski wie auch dessen Geheimdienstchef Kirilo Budanow den russischen Besatzern vor, mehrere Kühleinheiten des AKWs vermint zu haben. Seit Monaten beschuldigen sich die beiden Kriegsparteien gegenseitig, am AKW eine atomare Katastrophe zu planen.

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    Die Situation im Kernkraftwerk Saporischschja drohte seit Beginn der ukrainischen Invasion in die Ukraine schon mehrfach ausser Kontrolle zu geraten.
    Die Situation im Kernkraftwerk Saporischschja drohte seit Beginn der ukrainischen Invasion in die Ukraine schon mehrfach ausser Kontrolle zu geraten.
    REUTERS