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Neuer "Fall Maria" bei Roma-Familie entdeckt

Heute Redaktion
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Ein neuer "Fall Maria" erschüttert Griechenland: Die Behörden haben erneut ein Roma-Mädchen aus einer Familie genommen, weil ein DNA-Test keine Verwandtschaft mit den Zieheltern ergeben hat. Dieses Mal handelt es sich um ein vierjähriges Mädchen, nun wird wegen Kindesentziehung ermittelt.

Ein neuer erschüttert Griechenland: Die Behörden haben erneut ein Roma-Mädchen aus einer Familie genommen, weil ein DNA-Test keine Verwandtschaft mit den Zieheltern ergeben hat. Dieses Mal handelt es sich um ein vierjähriges Mädchen, nun wird wegen Kindesentziehung ermittelt.

Bei den Behörden schrillten die Alarmglocken, weil die Familie Geburten im Abstand von weniger als sechs Monaten angemeldet hatte. Weil der "Fall Maria" eine Überprüfung der Geburtenregister ausgelöst hatte, flog nun dieser Vorfall auf. Auch die leiblichen Eltern konnten bereits ausfindig gemacht werden: Eine Roma-Familie aus Bulgarien gab an, das Kind im Alter von sieben Monaten hergegeben zu haben, damit es dem Mädchen "besser geht".

Die Vierjährige wurde zu der Hilfsorganisation Kinderlächeln mit Sitz in Athen gebracht, die sich auch um die kleine Maria kümmert. Gegen die Eltern wird nun wegen Kindesentziehung ermittelt. Nicht der einzige Fall, wie die Behörden bekannt gaben - nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Thessaloniki prüft man derzeit sechs weitere Fälle.