Österreich

Neuer Lobau-Tunnel bewegt Donaustadt

Heute Redaktion
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"Wir werden im 22. Bezirk von Verkehr überschwemmt", sagt Ernst Nevrivy (SPÖ), seit einem Jahr Bezirkschef. Die Bezirksparteien haben für das Problem verschiedene Konzepte.

"Wir werden im 22. Bezirk von Verkehr überschwemmt", sagt Ernst Nevrivy (SPÖ), seit einem Jahr Bezirkschef. Die Bezirksparteien haben für das Problem verschiedene Konzepte.


Die SPÖ will nach der Wahl am 11. Oktober den Lobau-Tunnel umsetzen. Argument: In zehn Minuten würde man von der Seestadt aus den Flughafen erreichen. Zusammen mit der Stadtstraße – sie kommt 2018 – soll der Tunnel eine Umfahrung und einen Stopp für den Durchzugsverkehr im 22. bringen. Die SPÖ will das Fahrradnetz ausbauen, die Öffi-Intervalle verdichten und eine Bimlinie in die Seestadt.
Die FPÖ plädiert für eine Brücke über die Donau – statt dem Tunnel. Sie tritt gegen Monsterbauten im Siedlungsgebiet und für 100 zusätzliche Polizisten im 22. Bezirk ein.
Für die ÖVP ist der Lobau-Tunnel dringend nötig. Sie fordert eine neue U-Bahn U7 von Essling bis Strebersdorf.
Gegen den Tunnel sind die Donaustädter Grünen. Sie wünschen sich dichtere S-Bahn-Intervalle und mehr Erholungsraum – etwa auf der Hirschstettner Hauptallee.
Die Neos wollen den Ausbau von Bim-Strecken und S-Bahn.
Die Männerpartei wünscht sich eine Ombudsstelle für Kinderrechte. 


Wer in Donaustadt antritt:

Einwohner: 172.978

Wahlberechtigte (BV-Wahl): 133.895

Fläche: 10.229,9 Hektar

Zahl der Bezirksmandate: 60

Ernst Nevrivy SPÖ, seit einemJahr Bezirksvorsteher
Anton Mahdalik FPÖ, seit 1998 im 22. politisch aktiv
Wolfgang Vosko ÖVP, seit 2011 Bezirks-VP-Chef
Heidi Sequenz Grüne Lehrerin, wohnt i.d. Donaucity
Ferdinand Maier Neos, wohnt in Essling
Bernhard Gaishofer "Wien Anders", Bibliothekar
Robert Marschall EU-Austrittspartei, Herausgeber
Alfred Haberl "Wir wollen Wahlfreiheit" (WWW)
Martin Harrich Männerpartei, UN-Beauftragter
Helmuth Fellner Partei der Arbeit, Pensionist
Aktas Ramazan Gemeinsam für Wien (GfW)

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