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Neues Corona-Symptom an den Augen entdeckt

US-Augenärzte warnen, dass auch rote und tränende Augen ein frühes Symptom für eine Coronavirus-Infektion sein können.

Heute Redaktion
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Experten befürchten, dass der Coronavirus auch rote Augen und Tränenfluss verursachen kann. Diese Symptome seien allerdings sehr selten.
Experten befürchten, dass der Coronavirus auch rote Augen und Tränenfluss verursachen kann. Diese Symptome seien allerdings sehr selten.
Bild: picturedesk.com/APA

Die American Academy of Ophthalmology (AAO) warnt insbesondere Patienten mit Bindehautentzündung, kombiniert mit "Fieber und Atemwegsbeschwerden, einschließlich Husten und Atemnot", vor einer möglichen Corona-Infektion.

Rote oder rosa Augen

"Mehrere Berichte deuten darauf hin, dass der Virus eine Bindehautentzündung verursachen kann", zitiert der "Miami Herald" einen weiteren Bericht der AAO. "Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Augenärzte die Ersten sind, die Patienten untersuchen, die möglicherweise mit Covid-19 infiziert sind."

In einem Anfang März veröffentlichten Bericht erklärten die Experten, dass "bei etwa einem bis drei Prozent der Menschen mit Coronavirus ein rotes oder rosa Auge oder eine Bindehautentzündung auftritt" - entweder als alleiniges Merkmal oder in Verbindung mit den genannten Anzeichen einer Covid-19-Infektion.

Allergie oder Corona? Hier die Unterschiede:

Problematisch nur: Derzeit zeigen Millionen Menschen diese Symptome infolge einer Grippe oder - und noch häufiger - aufgrund beginnender Frühlingsallergien.

Die Gesundheitsseite WebMD.com unterscheidet drei Arten von "rosa Augen":

- Das bakterielle rote oder rosa Auge verursacht "brennende, juckende Augen, die einen dicken, klebrigen Schleim abgeben"

- Ein virales rotes oder rosa Auge führt zu Schleimausfluss, Tränen und Schwellungen unter Kiefer oder Ohr.

- Ein allergisches rotes oder rosa Auge führt zu "Rötung, starkem Juckreiz und Tränen".

Der amerikanischen Berufsgenossenschaft von Augenärzten gehören rund 32.000 Augenärzte an, davon praktizieren über 90 Prozent in den USA sowie rund 7.000 Mitglieder im Ausland.