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Neues Urteil im Chaos, nun doch "nicht Frau genug"?

Bei Caster Semenya darf die Testosteron-Regel wieder angewandt werden. Damit ist ein WM-Start kein Thema.

Heute Redaktion
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Hier jubelt Caster Semenya noch. Auch in Zukunft?
Hier jubelt Caster Semenya noch. Auch in Zukunft?
Bild: Reuters

Die zweifache Olympiasiegerin Caster Semenya musste im Streit um die Testosteron-Regel eine wohl entscheidende Niederlage hinnehmen. Das Schweizer Bundesgericht kippte die provisorische Aufhebung der umstrittenen Regel. Sie hat demnach für die Strecken zwischen 400 m und der Meile bei den Frauen wieder Bestand.

Der internationale Leichtathletik-Verband hatte verfügt, dass Läuferinnen mit "Differences of Sex Defahrradpment" (DSD) über diese Distanzen nur starten dürfen, wenn sie ihren erhöhten Testosteronspiegel durch Medikamente unter einen vorgeschriebenen Grenzwert drücken – und zwar sechs Monate im Voraus. Bleibt es beim aktuellen Entscheid, kann Semenya ihren Titel an der WM im Oktober in Doha über 800 m nicht verteidigen.

"Ich bin sehr enttäuscht, dass ich meinen hart erarbeiteten Titel nicht verteidigen kann", sagte die 28 Jahre alte Südafrikanerin in einer Stellungnahme. "Aber das wird mich nicht davon abhalten, weiter für die Menschenrechte für alle betroffenen Sportlerinnen zu kämpfen."

(20min)

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