Sport

Nie wieder Rapid gegen Rapid Amateure

Der ÖFB-Cup wird wieder einmal reformiert. Ab der Saison 2012/13 dürfen keine B-Mannschaften mehr teilnehmen.

Heute Redaktion
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Leider fristet der seit 1919 ausgetragene ÖFB-Cup trotz der Aussicht auf einen internationalen Startplatz in Österreich weiterhin ein Schattendasein. Zwei Ereignisse in jüngster Vergangenheit schadeten dem Ansehen zusätzlich: 2008 wurde der Cup nur unter den Amateurmannschaften ausgetragen, damit sich die Profi-Kicker vor der EM im eigenen Land nicht überanstrengen.

Die zweite Farce geschah am 14. August 2010 als die Rapid Amateure aufgrund der Auslosung gegen die Kampfmannschaft antreten mussten. Das Spiel ohne jeglichen Wettbewerbscharakter endete mit einem 5:2-Erfolg des Bundesliga-Teams. Jetzt soll der Bewerb dahingehend reformiert werden, dass es künftig keine klubinternen Duelle mehr gibt.

Wie berichtet, haben sich ÖFB, Liga, Sponsoren und TV-Vermarkter darauf geeinigt, die B-Teams ab der Saison 2012/13 aus dem Bewerb auszuschließen. "Ein kompletter Reformprozess wird bis Mitte März fertig sein. Danach stellen wir das ganze Paket öffentlich vor. Wir wollen den Cup natürlich so attraktiv wie möglich machen", erklärte ÖFB-Generalsekretär Alfred Ludwig.

Außerdem soll es eine andere Einnahmenregelung geben. Amateurvereine sollen dann maximal 20 Euro Eintritt verlangen dürfen, wenn es zu einer Schlagerpartie mit einem Profiklub kommt. Bislang dürfen die Preise nur um 50 Prozent im Vergleich zum Normalpreis angehoben werden, weshalb die Mehreinnahmen aufgrund der ohnehin tiefen Eintrittsgeldern im Unterhaus oft nur sehr spärlich ausfallen.