Niederösterreicher (53) hortete Waffen und Nazi-Relikte

Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung Niederösterreich (LVT) ermittelte zuletzte gegen einen 53-jährigen Mann aus dem Bezirk Hollabrunn, welcher aufgrund einer vertraulichen Mitteilung im Verdacht stand, illegale und verbotene Schusswaffen sowie Kriegsmaterial zu besitzen und Zuhause aufzubewahren.

Bei einer Hausdurchsuchung fand die Polizei dann gleich ein ganzes Waffenarsenal. Neben seiner im legalen Besitz befindlichen Schusswaffen hortete der Mann auch zahlreiche illegale Schusswaffen, Schusswaffenteile, Messer sowie Munition im größeren Ausmaß als auch Kriegsmaterial (Handgranaten, Flak-Kartuschen, Patronen, u.a.). Auch NS-Devotionalien wurden sichergestellt.

Waffennarr bestreitet Nazi zu sein

Gegen den Mann wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen, er wurde mehrfach angezeigt. Als wirklich gefährlich dürfte die Polizei den Mann aber nicht einstufen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand handelt es sich beim Beschuldigten um einen "Waffensammler", der bei seinem Hobby weit über das Ziel hinausgeschossen war.

In einem Zimmer hatte er der Mann allerdings auch eine große Hakenkreuzfahne und zwei NS Anstecker frei hängen gehabt. Laut seinen Angaben hätte er aber keine nationalsozialistische Einstellung und beruhe auch dieser Besitz nur auf Sammelleidenschaft. Die weiteren Ermittlungen konzentrieren sich derzeit auf etwaige Hintermänner, welche mit dieser Straftat in Zusammenhang stehen könnten.