Wirtschaft

Niederösterreich forscht auf Weltniveau

Heute Redaktion
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Bild: IST Austria

Gerade bei Wissenschaft und Forschung kann nur gelten: Global denken! Das Institute of Science and Technology (IST) holt dafür Weltklasseforscher nach Niederösterreich.

Niederösterreich hat früh erkannt, dass internationale Spitzenforschung die globale Weiterentwicklung sicherstellt, und forscht in seinen Institutionen auf Weltniveau. Darunter fällt natürlich das Institute of Science and Technology (IST Austria), eine wissenschaftliche Spitzeninstitution in Niederösterreich. Es konnten mit Thomas Henzinger (Computerwissenschaften), Peter Jonas (Neuronenforschung) oder Nick Barton (Evolutionsforscher) Weltklasseforscher nach NÖ geholt werden.

Viele Jungforscher folgen nun diesem Beispiel und werden ihrerseits bereits mit Auszeichnungen des European Research Councils (ERC) dekoriert. Dadurch ist das IST in diesem kompetitiven Wettbewerb zu einer der erfolgreichsten Forschungsorganisationen in Europa geworden. Durch die langfristige Finanzierung bis 2026 verhindert man, dass die Attraktivität, die sich IST Austria international erworben hat, wieder verschwindet und dass die exzellenten Forscher, die der Stolz einer jeden Institution weltweit wären, abwandern.

Was passiert u.a. am IST? Der Abschied vom Absturz. Wohin wir auch schauen, sind wir heute von Computern umgeben. Computer im Kleinformat finden sich im Auto, dem Handy, selbst in der Scheckkarte ist ein Chip als Mini-Computer eingebaut. Viele von ihnen arbeiten zusammen: In einem durchschnittlichen Auto befinden sich bis zu 500 Prozessoren. Und die können sich gegenseitig zum gefürchteten Absturz bringen. Jeder weiß, wie ärgerlich es ist, wenn der Computer plötzlich nicht mehr funktioniert. Es kann aber auch schwere Folgen haben – so kam es 2003 im Nordosten der USA nach einem Computerabsturz zu einem gewaltigen Stromausfall. Der Computerwissenschaftler Krishnendu Chatterjee forscht am IST Austria daran, wie Abstürze verhindert werden können, damit Computerausfälle und ihre manchmal gravierenden Folgen der Vergangenheit angehören. Bis heute testen Entwickler ihre Software erst, nachdem sie programmiert wurde, um so Fehler zu entdecken und im Nachhinein auszubessern.

Bei der sogenannten "Verifikation" entwickeln Wissenschaftler wie Krishnendu Chatterjee Methoden zur umfassenden Fehlervermeidung. Die Überprüfung auf Fehler in der Software ist Teil des Entwicklungsprozesses. Damit soll fehlerfreie Software entwickelt werden, und der Computerabsturz wird vermieden. Daran arbeitet Krishnendu Chatterjee im Rahmen eines österreichischen Forschungsnetzwerks ("RiSE") eng mit Wissenschaftlern an der TU Wien, TU Graz und den Universitäten in Linz und Salzburg: Damit der Absturz demnächst der Vergangenheit angehört.