Österreich

Niemand wollte Leon – jetzt hat er tolle Familie!

Heute Redaktion
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Leon hatte einen betrüblichen Start ins Leben: Mit offenem Rücken geboren, wollten ihn seine leiblichen Eltern nicht aufziehen. Nun ist er dennoch glücklich.

Vergangene Woche feierte der kleine Leon Geburtstag, bekam Torte und Nintendo – wie andere Kinder, die auch acht sind. Was ihn von seinen Altersgenossen unterscheidet: Im Juli 2009 kam er mit offenem Rücken und einer Verengung an der hinteren Schädelgrube im Wiener AKH zur Welt – seine leiblichen Eltern waren davon wohl überfordert.

Vier Wochen allein im Spital

„Er lag vier Wochen mutterseelenallein im Krankenhaus – niemand wollte ihn haben. Bis mein Mann und ich über Umwege von ihm erfahren haben und ihn bei uns aufgenommen haben", erzählt Pflegemami Barbara Gruber im "Heute"-Gespräch.

Bis heute hat Leon 19 Operationen an Rücken, Kopf, Beinen und Blase hinter sich – ist mittlerweile aber ein stolzer Schulbub. „Er ist ein richtiger Sonnenschein, liebt Pferde, zeichnet und bastelt gerne", so Gruber. Der Alltag ist herausfordernd: "Er muss alle zwei bis vier Stunden katheterisiert werden, hängt in der Nacht an einem Monitor und kann weder gehen noch stehen – sitzen fällt ihm schwer."

"Wusste sofort: Er ist unser Bub"

Obwohl nicht immer alles einfach ist, hat Barbara Gruber nie bereut, den beeinträchtigten Buben aufgenommen zu haben: "Bereits als wir Leon das erste Mal im Spital gesehen haben, haben mein Mann und ich sofort gewusst: Das ist 'unser' Sohn. Seitdem hat er sich in den letzten Jahren echt toll entwickelt und wir sind glücklich, dass wir ihn haben."

Nun bekommt er Treppenlift

Einzig das Geld ist oft knapp – weil für Therapien und Umbauten große Investitionen nötig sind. Gruber: "Augrund der vielen Krankenhausaufenthalte ist es für mich als Mama unmöglich geworden, arbeiten zu gehen – Leon braucht ja ständig Betreuung. Dadurch ist es finanziell nicht immer leicht."

Der Verein „Auf Augenhöhe" und das Autohaus Ludwig spendierten der Familie aus Reisenberg (NÖ) jetzt einen Treppenlift: „Für Leon bedeutet es sehr viel, dass er bald alleine in den Garten fahren kann. Er beherrscht seinen Rolli nämlich perfekt – das gibt ihm somit ein Stück Selbstbestimmtheit."

Wer für Leon spenden will:

Leons Familie hat bei der Raiffeisenbank ein Spendenkonto eingerichtet. AT 28 32 073 00000112 219 (coi)