Wirtschaft
Niemetz verkauft nach Hilfe 1 Mio wöchentlich
Bomben-Rekord: Die Produktion beim insolventen Wiener Süßwarenerzeuger Niemetz läuft auf Hochtouren. Pro Woche werden inzwischen mehr als eine Million Schwedenbomben erzeugt und ausgeliefert. Zu verdanken ist der Erfolg der Unterstützung seiner Fans - und Ikea!
Dies bringt das Unternehmen offenbar an die Kapazitätsgrenzen: "Im Hinblick auf die ungebrochene Nachfrage wird die Produktion im Rahmen der technischen Möglichkeiten laufend ausgeweitet", hieß es. Nach der Niemetz-Insolvenz sorgten Solidaritäts-Aufrufe dafür, dass die berühmte Süßigkeit in manchen Supermärkten sogar vorübergehend ausverkauft war.
Schwedenmöbel mit Schwedenbomben
Daran wird sich so bald auch nichts ändern, wenn Ikea seinen Plan umsetzt künftig nicht nur Schwedenmöbel, sondern auch zu verkaufen, umsetzt und durchhält. Das Unternehmen hatte sich via Facebook erkundigt, ob die berühmte Süßigkeit ins Sortiment genommen werden soll.
Ergebnis: Mehr als 7.000 Fans votierten dafür, lediglich rund 140 User konnten sich mit dem Gedanken nicht anfreunden.
"Das Ergebnis der Umfrage ist ziemlich eindeutig und daher sind die Original Niemetz Schwedenbomben bereits auf dem Weg zu uns", teilte das Unternehmen am Mittwoch auf seiner Facebook-Seite mit. Eine Sprecherin von Ikea-Österreich bestätigte, dass bereits Kontakt mit dem Hersteller aufgenommen worden sei.
Dieser, also die Firma Niemetz, darf sich derzeit über eine große Nachfrage nach dem süßen Klassiker freuen. Denn auf die Insolvenz des Unternehmens folgte eine Solidaritätswelle, die unter anderem dazu führte, dass die Schwedenbomben in einigen Supermärkten ausverkauft waren. Die Produktion bei Niemetz läuft derzeit unter Aufsicht eines Masseverwalters weiter.