Politik

Noch ein Mandat: Niemand kann gegen SPÖ regieren

Heute Redaktion
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SPÖ-Spitzenkandidat Peter Kaiser kann sich seinen Koalitionspartner aussuchen.
SPÖ-Spitzenkandidat Peter Kaiser kann sich seinen Koalitionspartner aussuchen.
Bild: picturedesk.com

Nach Auszählung der Briefwahl-Stimmen bekommt die SPÖ ein Mandat von der ÖVP und hält bei 18. Damit ist keine Regierung gegen die Roten mehr möglich.

Am Sonntag wurde die SPÖ in Kärnten bei der Landtagswahl mit 47,68 Prozent der Stimmen und 17 von 36 Mandaten deutlicher Wahlsieger. Damit war aber nicht geklärt, wer Kärnten regiert, denn auch die anderen Parteien hätten sich zu einer Koalition zusammenschließen können. Nun, am Montag nach Auszählung der Briefwahlkarten ist klar: Entweder regiert die SPÖ in Kärnten oder es gibt keine Regierung.

Möglich macht das, dass ein Mandat durch die Briefwahlstimmen von der ÖVP zur SPÖ wandert und sie nun mit 18 Mandaten genau die Hälfte besitzt. Die SPÖ kann sich ihren Partner nun ganz ohne Druck aussuchen. Möglich wäre eine Koalition mit dem Team Kärnten, mit der ÖVP oder der FPÖ.

"Mit FPÖ schwer vorstellbar"

SPÖ-Landesgeschäftsführer Daniel Fellner verweist in der "Kleinen Zeitung" zwar darauf, dass sich Landeshauptmann Peter Kaiser mit allen Parteien zusammensetzen werde, persönlich hält er aber eine Koalition mit der FPÖ für "schwer vorstellbar".

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Die Wahltagsbefragung zeigte, dass auch die Kärntner eine Rot-Türkise Koalition bevorzugen würden: 70 Prozent der Wähler sind dafür, dass die SPÖ auf jeden Fall in der Regierung vertreten ist. 59 Prozent aller Wähler wünschen sich auch die ÖVP in einer Regierung, die FPÖ folgt mit einem großen Abstand und nur 39 Prozent der Wähler.

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(rfi)