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"Normal würden wir jetzt mit den Fans herumspringen"

Ein Match für die Geschichtsbücher! Erstmals wurde der Cup-Sieger in einem leeren Stadion gekürt. Salzburg war auf den "Corona-Pokal" dennoch besonders stolz. 

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Szoboszlai (r.) und Adeyemi mit dem Pokal.
Szoboszlai (r.) und Adeyemi mit dem Pokal.
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Am Ende hielt sich die Überraschung in Grenzen. Red Bull Salzburg fertigte Zweitligist Lustenau mit 5:0 (2:0) ab, kürte sich zum österreichischen Cup-Sieger 2020. Für die Mozartstädter war es der siebente Titel in den letzten neun Jahren. Und dennoch geht als etwas Besonderes in die Geschichte ein. Denn wegen der Coronavirus-Pandemie waren im Wörthersee-Stadion in Klagenfurt keine Zuschauer erlaubt. Zugleich war es europaweit das erste große Match seit der Fußball-Zwangspause. Nicht zuletzt übertrugen gleich 40 (!) TV-Stationen weltweit live.

Die Siegesfeier auf dem Rasen fiel schaumgebremst aus - so wollte es das Sicherheits-Konzept. Sogar bei der Pokal-Übergabe mussten die Spieler einen Babyelefanten zwischen sich parken. 

"Ein neues Gefühl"

"Normalerweise würden wir jetzt herumspringen. Es ist ein ganz neues Gefühl, ohne Fans zu feiern", gestand Dominik Szoboszlai. "Trotz allem haben wir den Pokal geholt."

Auch Coach Jesse Marsch ließ sich seinen ersten großen Titel nicht kleinreden. "Es ist ein gutes Gefühl. Wir haben so viel investiert. Ich bin stolz auf die Truppe. Wir dürfen das jetzt genießen, dann konzentrieren wir uns auf die Liga." Bereits am Mittwoch geht es mit einem Heimspiel gegen Rapid los. "Wir haben jetzt das Selbstvertrauen - und eine Trophäe im Schrank."

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