Wirtschaft

Novomatic: Casino-Deal schon in 4 Wochen?

Heute Redaktion
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Auf der weltgrößten Spielemesse ICE in London stellte Novomatic seine Pläne für 2016 vor. Und erklärte, warum man im Poker um die Macht bei den Casinos Austria eine gute Hand hat.

Auf der weltgrößten Spielemesse ICE in London stellte seine Pläne für 2016 vor. Und erklärte, warum man im Poker um die Macht bei den Casinos Austria eine gute Hand hat.

3,9 Milliarden Euro vorläufiger Konzern-Umsatz 2015, 24.000 Mitarbeiter, 235.000 Spielmaschinen weltweit: Novomatic ist einer der ganz wenigen Global Player aus Österreich. Gesteuert wird das Unternehmen von Gumpoldskirchen (Niederösterreich) aus, steht im Besitz von Gründer Johann Graf, im Konzern schiebt man gern ein Professor vor seinen Namen.

Auf ihrem Messestand in London, groß wie ein Fußballfeld, blinkend und surrend als würde man in einem Uhrwerk hausen, zeigten Graf-Sohn Thomas (Technikchef im Konzern) und Vorstandsvorsitzender Harald Neumann, wohin die Reise 2016 geht. Raffiniertere Online- Spiele, Social Gaming (man gambelt um Goodies), "Casino in der Hosentasche" (ein Account, Zugriff von überall).

Daheim pokert die Novomatic um die Macht bei den Casinos. Ein Konsortium um zwei tschechische Milliardäre will mitspielen, ein langer Rechtsstreit droht. Auf Anregung von Finanzminister Schelling wird nun verhandelt. "Ich hoffe, dass wir in vier bis sechs Wochen eine Lösung finden", sagt Neumann. Heißt wohl: Die Casino- Assets könnten aufgeteilt werden. "Es gibt keine Limits bei der Ideenfindung", sagt Neumann. Das Leben ist eben doch ein Spiel.