Niederösterreich

Nur 120 Sozialstunden für gewalttätigen Ehemann (33)

Immer wieder hatte ein Kosovare laut Anklage seine Noch-Ehefrau malträtiert. Vor Gericht kam er glimpflich davon: 120 Sozialstunden.

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Die Angeklagte musste in St. Pölten vor Gericht
Die Angeklagte musste in St. Pölten vor Gericht
privat

Wegen Körperverletzung, Nötigung und Freiheitsentziehung musste ein 33-jähriger Familienvater aus dem Mostviertel jetzt in St. Pölten auf die Anklagebank. Der Vater von drei Kindern soll seine Gattin mehrmals misshandelt haben.

In Wohnung festgehalten

Einmal soll er die Mutter an den Haaren gepackt und geschlagen haben, das Opfer erlitt laut Anklage Hämatome. Bei einer Rangelei ums Smartphone soll sie oberflächliche Verletzungen davongetragen haben. Als sie dann den Kosovaren mit dem Handy filmte soll er sie geschlagen und dann selbst die Polizei gerufen haben. Die Ehefrau wollte aus der Wohnung flüchten, doch der 33-Jährige drückte sie laut Anklage an die Wand und ließ sie nicht aus der Wohnung.

Diversion weil er für Kids zahlt

Laut einer Nachbarin im Zeugenstand hatte das Opfer spürbare Angst vor dem Angeklagten. Dieser leugnete anfänglich alle Anklagepunkte: "Ja, ja ich war immer nur der Dumme."

Mittlerweile ist ein Scheidungsverfahren im Laufen und weil der 33-Jährige brav und pünktlich für die Kinder zahlt, bot der Richter eine Diversion an (Anm.: um eben durch eine etwaige Gefängnisstrafe die Zahlungen nicht zu unterbrechen).

Daraufhin übernahm der Angeklagte Verantwortung, nahm die Diversion an. Er muss 120 Sozialstunden leisten und 500  Euro Schmerzengeld ans Opfer zahlen.

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