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Nur Geisterspiele halten deutsche Liga am Leben

Heute Redaktion
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Bayern-Star David Alaba mit Fans im Rücken - das könnte es lange Zeit nicht mehr geben.
Bayern-Star David Alaba mit Fans im Rücken - das könnte es lange Zeit nicht mehr geben.
Bild: imago images

Deutschlands Fußballliga-Boss Christian Seifert lässt mit einem Appell aufhorchen. Ohne die Durchführung von Geisterspielen wird es die deutsche Bundesliga in ihrer aktuellen Form schon bald nicht mehr geben.

Angefangen bei Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge und Dortmund-Chef Hans-Joachim Watzke machten sich alle wichtigen Klub-Bosse der deutschen Bundesliga bei einer DFL-Krisensitzung am Montag Gedanken über die Zukunft der deutschen Bundesliga angesichts der Coronavirus-Pandemie.

"Alle Klubs erstellen Extremstszenarien hinsichtlich der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit", erklärte DFL-Boss Christian Seifert im Anschluss gegenüber der "Bild"-Zeitung. "Niemand kann behaupten, wann wieder Spiele stattfinden sollen."

Um den Fortbestand der Liga in der aktuellen Form zu wahren, lässt der 50-Jährige mit einer Aussagen aufhorchen: "Geisterspiele sind in naher Zukunft die einzige Überlebenschance." Wer Spiele ohne Zuschauer kategorisch ausschließt, "der muss sich keine Gedanken mehr machen, ob wir bald mit 18 oder 20 Profiklubs spielen. Denn dann wird es keine 20 Profiklubs mehr geben."

Insgesamt drohen den deutschen Bundesligavereinen durch den Corona-Shutdown Einnahmen-Verluste in der Höhe von 750 Millionen Euro.

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