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Nürnberg: Okotie zu schlecht für die Ersatzbank

Heute Redaktion
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Nürnberg-Trainer Dieter Hecking plant für die kommende Bundesliga-Saison nicht mit Stürmer Rubin Okotie. Dieser scheint mit seiner Konkurrenz im Angriff nicht mithalten zu können. Der 24-Jährige soll verliehen werden, um Spielpraxis zu sammeln.

Rubin Okotie ist derzeit mit dem 1. FC Nürnberg auf Trainingslager im Zillertal. Seine Bemühungen, in der zweiten Saison beim Bundesligisten Fuß zu fassen, dürften aber umsonst sein. Und das obwohl ihn sogar bild.de nach zwei Toren beim 6:0-Testspielsieg gegen Raika Längenfeld am 6. Juli lobte.

Dennoch scheint die Geduld seines Trainers Dieter Hecking scheint nach der abgelaufenen Katastrophensaison zu Ende sein. Okotie hatte mit einem Knorpelschaden zu kämpfen, dazu kam auch noch die höhere Trainingsintensität in Deutschland. Daher reichte es nur zu vier Kurzeinsätzen über 74 Minuten und einem Assist.

Offenbar nicht einmal Ersatzbank in Griffweite
Ich plane erst mal nicht mit ihm", sagte Hecking in einem Exklusivinterview mit LAOLA1. Es wäre ein verlorenes Jahr, wenn er glaubt, dass er hier bei uns Einsatzzeiten bekommt, weil ich eben etwas anderes im Kopf habe. Hecking sieht Okotie in der Stürmer-Hackordnung hinter den Kollegen Pekhart, Eigler und Bunjaku. Beim Verein, der in der letzten Saison überraschend Sechster wurde, ist also kein Platz für den Österreicher.

Verkaufen will Hecking Okotie (hat Vertrag bis 2013) nicht, er rät ihm zu einem Leihgeschäft. Rubin muss sich jetzt selber freischwimmen und versuchen, über Spielpraxis Selbstvertrauen zu gewinnen. Er bringt vieles mit, aber es ist wichtig, dass er spielt. Martin Harnik hat Okotie den Weg vorgezeigt. Als er in Bremen auf der Stelle trat, wechselte er zum Zweitligisten Düsseldorf. Nach einer starken Saison holte ihn Stuttgart, wo Harnik in der abgelaufenen Saison die meisten Tore für seinen Klub erzielte.