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Aktivisten knacken oBikes in Wien und färben sie um

Ab 1. August geht die Straßenreinigung gegen Ofos und oBikes vor. Aufgepasst: Sie für den Privatgebrauch zu manipulieren, ist illegal.

Heute Redaktion
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Aktivisten der Plattform LibreBike rufen im Internet dazu auf, herrenlose Leihfahrräder zu knacken, mit Stickern und Farbe zu "kennzeichnen" und für alle nutzbar zu machen. Diese Aufforderung wurde auch bereits in die Tat umgesetzt, beweist ein Foto, das "Heute"-Leserreporter Martin Z. am Kardinal-Nagl-Platz aufnahm. Aber Vorsicht: Wer zu Schraubenzieher und Spraydose greift, begeht einen Gebrauchsdiebstahl – auch wenn das Fahrrad "herrenlos" ist.

Der Hintergrund: Seit Ende 2017 haben die Anbieter Ofo und oBike die Bundeshauptstadt mit Leihfahrrädern überschwemmt. Das Konzept ging nicht auf, viele Nutzer parkten die Drahtesel an den unmöglichsten Orten. Jetzt meldete oBike in Singapur laut Medien Insolvenz an – seither herrscht in Wien Funkstille. Für die Mobilitätsagentur ist der Betreiber nicht erreichbar, sagt Sprecherin Kathrin Ivancsits zu "Heute".

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(Die Wegfahrsperre wurde aufgebrochen.)

Ab 1. August tritt in Wien eine ortspolizeiliche Verfügung in Kraft, die den Rad-Wildwuchs eindämmen soll. Die Verleiher müssen beschädigte oder nicht ordnungsgemäß abgestellte Exemplare rasch entfernen, sonst droht eine Verwaltungsstrafe. Laut Ivancsits hat Ofo seine Bikes bereits abgezogen. Nach wie vor seien aber zahlreiche oBikes im Umlauf, genaue Zahlen gebe es dazu nicht.

Ab Mittwoch geht es den oBikes schrittweise an den Kragen, die MA48 wird die herrenlosen Räder dann aufgabeln und zum Abschleppplatz in Wien-Erdberg bringen. Rechnung für die Entfernung und Verwaltungsstrafe blühen dann oBike – angesichts der Insolvenz bleibt aber fraglich, ob die Stadt je einen Cent sieht.

Auch die Mobilitätsagentur rät übrigens trotz Insolvenz des Betreibers davon ab, die oBikes zu knacken – schließlich gehören die Räder zur Konkursmasse. (pic)

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