Sport
ÖEHV-Team Niederlage gegen Frankreich
Das österreichische Eishockey-Nationalteam der Männer hat am Donnerstag in der Innsbrucker Olympiaworld sein Auftakt-Spiel bei der "Euro Ice Hockey Challenge" gegen Frankreich 1:3 (0:0,1:3,0:0) verloren. Den Treffer der Österreicher zum 1:2 erzielte Michael Schiechl in der 35. Spielminute im Powerplay. Das ÖEHV-Team war den Franzosen spielerisch lange Zeit durchaus ebenbürtig, war aber offensiv zu ineffektiv und in der Defensive zu fehleranfällig.
Das österreichische Eishockey-Nationalteam der Männer hat am Donnerstag in der Innsbrucker Olympiaworld sein Auftakt-Spiel bei der "Euro Ice Hockey Challenge" gegen Frankreich 1:3 (0:0,1:3,0:0) verloren. Den Treffer der Österreicher zum 1:2 erzielte Michael Schiechl in der 35. Spielminute im Powerplay. Das ÖEHV-Team war den Franzosen spielerisch lange Zeit durchaus ebenbürtig, war aber offensiv zu ineffektiv und in der Defensive zu fehleranfällig.
Im Tor der Österreicher gab Mathias Lange vom deutschen Erstliga-Team Iserlohn Roosters sein Debüt im A-Nationalteam, ÖEHV-Teamchef Manny Viveiros ließ den 28-Jährigen durchspielen. Gleich in den ersten 20 Minuten zeichnete sich der Schlussmann auch einige Male bei Schüssen der Franzosen aus. Lange wurde schließlich in der 58. Minute zugunsten eines weiteren Feldspielers von Viveiros vom Eis genommen, doch dem Gastgeber-Team gelang kein weiterer Treffer mehr.
Doppelschlag der Franzosen
Im ersten der drei letzten Länderspiele vor dem Zusammenziehen des Teams für das Olympia-Turnier in Sotschi brachten sich die Franzosen mit einem Doppelschlag auf die Siegesstraße, und das jeweils nach Defensivfehlern der Österreicher. In der 28. Minute verlor Florian Iberer den Puck vor dem eigenen Tor, Loic Lamperier nutzte die sich ihm ergebende Chance in Unterzahl aus. 92 Sekunden später verlor Stürmer David Schuller im Angriffsdrittel die Scheibe außer Kontrolle, Nicolas Rech schloss den Gegenstoß zum 2:0 ab.
Österreich zu umständlich
Dieser Zwischenstand entsprach nicht dem Spielverlauf, denn die Viveiros-Truppe hatte offensiv gute Momente. Allerdings agierten die Österreicher im Sturm zu umständlich, etliche Akteure agierten auch zu weit nach vorne orientiert. Daraus folgten nach Puck-Verlust Defensiv-Probleme. Dennoch bestand nach einem Pass von Andreas Nödl von hinter dem Tor durch Schiechls Tor im Nachsetzen noch Hoffnung, doch Julien Albert fixierte 34 Sekunden vor der zweiten Pause den Endstand.
Keine Aufholjagd im Schlussdrittel
Die von den knapp 1.300 Zuschauern erhoffte Aufholjagd blieb im Schlussdrittel aus, vielmehr hatten die Franzosen gleich zu Beginn des Abschnitts zwei Stangenschüsse. Die Gäste spielten den Erfolg letztlich sicher nach Hause, kamen nicht mehr in Bedrängnis. Oliver Setzinger hatte die Probleme schon während der Partie beim Namen genannt: "Wir haben ein paar Akzente setzen können im offensiven Spiel", sagte der Stürmer. "Wir müssen die Defensive aber noch ein bisschen verstärken."
"Einstellung war positiv"
Viveiros war mit der Leistung seines Teams nicht ganz unzufrieden. "Ein paar Sachen waren positiv, auch die Einstellung", meinte der Coach. "Ich war enttäuscht von ein paar Spielern, aber ich war auch von einigen überrascht. Doch auf diesem Niveau müssen alle 22 Spieler gut spielen. Lange hat ein paar 'big saves' gemacht. Ich war mit ihm sehr, sehr zufrieden." Nüchtern äußerte sich Angreifer Stefan Ulmer: "Wir haben den Franzosen nicht viele Chancen gelassen, aber sie haben sie kalt ausgenützt."
Frischer Wind gegen Slowenien
Nationalcoach Viveiros ortete auch fehlende Spritzigkeit, am Freitag (18.30 Uhr) gegen Slowenien erhofft er sich aber auch in diesem Punkt eine Verbesserung. Viveiros: "Meine Erwartung ist, dass es besser geht. Es wird frischer Wind von neuen Spielern kommen." Einige Spieler seien etwas verkühlt, weshalb es Umstellungen geben werde. Sicher sei das Team-Debüt von Brian Lebler. Die Slowenen führen nach einem 3:0-Erfolg gegen Weißrussland die Tabelle an. Ab 14.30 Uhr spielen die Weißrussen gegen Frankreich.