Wintersport

ÖSV-Star Mayer kritisiert: "Techniker sind im Vorteil"

Doppel-Olympiasieger Matthias Mayer kritisiert vor dem Saisonstart in Sölden den Weltcupkalender. Er fühlt sich als Speedfahrer benachteiligt.

Sebastian Klein
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Ski-Star Matthias Mayer.
Ski-Star Matthias Mayer.
Gepa

Am Wochenende fällt in Sölden der Startschuss für die neue Skisaison. Der Weltcup startet mit je einem Riesenslalom der Damen und der Herren. 

Matthias Mayer zählt zwar zu Österreichs allerbesten Skifahrern, darf sich in den Technikdisziplinen aber keine realistischen Hoffnungen auf einen Sieg machen. Er ist in den Speeddisziplinen daheim. Der Abfahrts- und Super-G-Olympiasieger fühlt sich als Speedspezialist benachteiligt.

Im Vorfeld des Sölden-Wochenendes sagt er der "Kleinen Zeitung": "Wir haben 16 Speed-Rennen und 21 Technik-Bewerbe. Also muss man fast Riesentorlauf fahren und punkten, wenn man im Weltcup mitmischen will." Der Gesamtweltcup ging im Vorjahr mit Aleksander Aamodt Kilde an einen Speedfahrer, der inzwischen aber auch im Riesenslalom zu den Top-Athleten zählt.

Mayer wisse, er könne "weder mit den Top 10, noch mit dem Podium spekulieren". Sein Fazit und Vorwurf an die FIS: "Natürlich ist es so, dass Techniker einen Vorteil haben."

Der Kärntner gesteht dem Weltverband zu, dass die Coronakrise einen ausgewogenen Kalender schwieriger denn je macht: "Wichtig ist in diesem Jahr, dass wir fahren. Aber es ist eben der Trend. Es ist zu wenig ausgeglichen."