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Offiziell: Erste-Liga-Klub wird Lizenz verweigert

Der Senat 5 der Bundesliga hat entschieden. In erster Instanz erhält nur der SV Horn die Lizenz nicht.

Heute Redaktion
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Alle zehn Klubs der höchsten österreichischen Spielklasse erhielten die Bundesliga-Lizenz in erster Instanz - auch Aufsteiger LASK.

In Liga zwei erwischte es vorerst Horn. Aus finanziellen Gründen gibt es keine Lizenz. Regionalligist Hartberg stellte einen erfolgreichen Antrag - nach dem Rückzug Ritzings der einzige Klub, aus dem Unterhaus.

Horn reagiert

Der SV Horn kündigt Protest an und erklärt die verweigerte Lizenz in einer Aussendung:

Die Bundesliga begründet die Verweigerung hauptsächlich in der verspäteten Einreichung finanzieller Unterlagen, deren Beurteilung daher, vor allem mangels Rückfragemöglichkeiten, nicht abschließend getroffen werden konnte.

Insbesondere handelt es sich dabei hauptsächlich um Nachweise zur geplanten Kostenreduktion sowie Konkretisierungen zu budgetierten Subventionen und Sponsorenbeiträgen.



Die Aussendung der Bundesliga im Wortlaut:

Der Senat 5 der Österreichischen Fußball-Bundesliga konnte nach Prüfung und Evaluierung der von den Lizenzbewerbern eingereichten Unterlagen 20 von 21 Bewerbern die Lizenz für die Saison 2017/18 in erster Instanz erteilen. Darunter sind alle zehn Klubs der Tipico Bundesliga, neun Klubs der Sky Go Ersten Liga und ein Klub aus der Regionalliga Mitte.

RA Dr. Thomas Hofer-Zeni, Vorsitzender des Senat 5/Lizenzausschuss: "Es ist erfreulich, dass nach 2012 zum zweiten Mal in den letzten 15 Jahren nur einem Klub die Lizenz nicht in erster Instanz erteilt werden konnte. Der SV Horn konnte zum jetzigen Zeitpunkt die gestellten Anforderungen nicht ausreichend erfüllen und hat nun die Möglichkeit, im Rahmen der zweiten Instanz die noch erforderlichen Nachweise zu erbringen."



Reinhard Herovits, Bundesliga-Vorstand: "Das Lizenzierungsverfahren bildet die Grundlage für einen wirtschaftlich und sportlich fairen Wettbewerb. Besonders erfreulich ist zum einen, dass 19 von 20 Bundesliga-Klubs die Lizenz im ersten Anlauf erhalten haben, zum anderen, dass es wie schon im Vorjahr auch dieses Mal keine Infrastruktur-Auflagen gibt. Das zeigt, dass sich die Klubs wirtschaftlich gewissenhaft auf das Verfahren vorbereit haben und sämtliche Senat 5-Anforderungen – wie Bestätigungen des Wirtschaftsprüfers, gegebenenfalls zusätzliche Kreditrahmen oder Bankgarantien – erfüllt haben. Weiters wird die Infrastrukturoffensive voll mitgetragen und Stadien Schritt für Schritt weiter verbessert."


Tipico Bundesliga:

Lizenz erteilt:

FC Red Bull Salzburg

SK Rapid Wien

FK Austria Wien

FC Flyeralarm Admira (bestehende Finanz-Auflage: quartalsmäßiger Reorganisationsprüferbericht, monatliche Liquiditätsberichterstattung)

SK Puntigamer Sturm Graz

RZ Pellets WAC

SV Guntamatic Ried

CASHPOINT SCR Altach

SV Mattersburg

SKN St. Pölten



Sky Go Erste Liga:

Lizenz erteilt:

LASK Linz

FC Wacker Innsbruck (bestehende Finanz-Auflage: quartalsmäßiger Reorganisationsprüferbericht)

FC Liefering

SC Austria Lustenau (bestehende Finanz-Auflage: quartalsmäßiger Reorganisationsprüferbericht)

KSV 1919 (bestehende Finanz-Auflage: quartalsmäßiger Reorganisationsprüferbericht)

SC Wiener Neustadt (Finanz-Auflage: quartalsmäßiger Reorganisationsprüferbericht)

FAC Wien

FC Blau Weiß Linz

WSG Swarovski Wattens



Lizenz verweigert:

SV Horn (finanziell)



Regionalligen:

Lizenz erteilt (über etwaige Auflagen wird nach Feststehen des Aufstiegs entschieden):

TSV Prolactal Hartberg (Regionalliga Mitte / Franz-Fekete-Stadion)



Der Lizenzantrag des SC Ritzing (Regionalliga Ost) wurde am 21.04.2017 zurückgezogen. (Heute Sport)