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Olivenöl: Nicht alle frei von Krebserregern

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Nachdem bei vergangenen Tests in allen untersuchten Olivenölen Weichmacher gefunden wurden, hat der Verein für Konsumenteninformtion (VKI) abermals 18 Öle der höchsten Qualitätsklasse unter die Lupe genommen. Die Öle schnitten etwas besser ab, dennoch gab es auch negative Überraschungen.

Mehr als 5 Kilogramm Oliven benötigt man um einen Liter des beliebten Speiseöls herzustellen. 1,2 Liter konsumieren Herr und Frau Österreicher jährlich - Grund genug im der Herkunft und den Inhaltsstoffen ganz genau auf den Grund zu gehen. 

15 der insgesamt 18 Proben enthielten keinerlei Spuren von Weichmachern, in einem Öl wurden allerdings sogar größere Mengen an Weichmachern gefunden. Die gefährlichen Stoffe werden häufig von Plastikflaschen in Lebensmittel abgegeben. Besonders beim Kontakt mit fettreichen Lebensmittel ist Vorsicht geboten.
So wurden in drei Ölen der gefährliche Weichmacher DEHP nachgewiesen. Dieser wirkte in Tierversuchen krebserregend und fortpflanzungsschädigend.

"Gutes Öl kostet"

"Bei den Tests wurde bei den kaltgepressten Ölen kein Verdacht auf Wärmebehandlung festgestellt, das ist erfreulich", resümiert Franz Floss, Geschäftsführer des VKI. "Ein Öl mussten wir allerdings auf ´wenig zufriedenstellend´ herabstufen." "Prinzipiell kann man sagen, ein gutes Öl kostet auch etwas. Man muss mit ca. 10 Euro pro Liiter rechnen", ergänzt der Experte.

Dunkel lagern, schnell verbrauchen

Entgegen der allgemeinen Wahrnehmung ist auch Olivenöl nicht ewig haltbar. "Am besten wird es dunkel und kühl gelagert, dann behält es seinen charakteristischen Geschmack. Man sollte das Öl innnerhalb von 15 Monaten aufbrauchen.", so Floss.