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Olympia-Hoffnung (18) fuhr Fluchtwagen – Haft

Sie wollte als Reiterin zu Olympia, doch jetzt fuhr Kirstie C. (18) den Fluchtwagen einer Einbrecherbande – zwei Jahre Haft!

Heute Redaktion
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Als Reiterin wollte Kirstie C. (18) zu Olympia, jetzt sitzt sie wegen 13-facher Beihilfe zum Einbruch in Haft (Symbol).
Als Reiterin wollte Kirstie C. (18) zu Olympia, jetzt sitzt sie wegen 13-facher Beihilfe zum Einbruch in Haft (Symbol).
Bild: picturedesk.com

Sie wollte als Springreiterin hoch hinaus und hatte sogar Hoffnung, bei den Olympischen Spielen teilzunehmen. Der Absturz könnte nicht größer sein: Kirstie C. (18) aus Orpington (UK) wurde jetzt überführt, die Fluchtwagen einer professionellen Einbrecherbande gefahren zu haben und zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt.

Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast! Die achtköpfige Teenie-Bande (15 bis 21 Jahre) brach frühmorgens mit Skimützen maskiert in ausgewählte Villen in den britischen Ortschaften Bexley, Bexleyheath, Petts Wood, Orpington, Swanley, West Kingsdown, Otford, Dartford, Hartley, Strood, Higham und Larkfield ein, schnappte sich die Autoschlüssel der Besitzer – und entkam mit Nobelwagen von Mercedes oder BMW. Laut Polizei sollen sie in zwei Sommermonaten 2016 insgesamt 33 Coups verübt und knapp 800.000 Euro verdient haben.

"Kinder-Bande" vergaß ihr Handy am Tatort

Top-Reiterin Kirstie, die nebenbei Agrarwirtschaft studierte, soll bei 13 Einbrüchen am Steuer des Fluchtwagens gesessen haben.

Die gestohlenen Autos verkaufte die "Kinder-Bande" weiter oder zündete sie mutwillig an – und machte dabei einen Anfängerfehler. Denn die Ermittler fanden in dem ausgebrannten Wrack eines 45.000-Euro-Mercedes das Handy eines der Täter und konnten alle Telefonverbindungen rekonstruieren und zurückverfolgen.

Der Kopf der Bande, ein 21-Jähriger, fasste als Höchststrafe fünf Jahre aus, Hobby-Model Kirstie kam mit zwei Jahren davon. Beim Urteilsspruch war sie nicht im Gerichtssaal – sie lernte gerade für eine Prüfung. Laut britischen Medien soll sie angegeben haben, dass sie von den Einbrüchen und Autodiebstählen keine Ahnung gehabt hatte – man hätte ihr für ihre Fahrdienste nur Benzingeld bezahlt.

Über das harte Urteil soll sie "sehr erstaunt" gewesen sein ...

(tas)