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Olympia-Norovirus: Eine TV-Kampagne soll helfen

Die Olympia-Organisatoren kämpfen gegen den heimtückischen Norovirus – jetzt auch mit einer TV-Kampagne speziell für Köche.

Heute Redaktion
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Der Norovirus ist heimtükisch. Verunreinigtes Wasser oder ein Händedruck – schon wird man von heftigem Brechdurchfall matt gesetzt. Jeden Tag gibt es in Pyeongchang neue Fälle. Die Olympia-Organisatoren setzen alle Hebel in Bewegung, um das Problem zu lösen. Selbst im Fernsehen gibt es eine Kampagne, die sich speziell an Köche richtet.

Küchen-Problem

Denn gerade in Küchen fühlen sich Noroviren besonders wohl, sie können sich über Speisen und Getränke gut weiter verbreiten. Wie kann ein Fernsehclip da helfen? In einem Spot der koreanischen TV-Stationen ist ein Koch zu sehen, der heißes Wasser aufsetzt und Gemüse herrichtet. Als er das Messer zur Hand nimmt und das Gemüse zerkleinern will, wird er durch einen scharfen Zuruf seines Kollegen unterbrochen. "Hast du nicht etwas vergessen?", fragt er ihn (frei aus dem Koreanischen übersetzt) – gerade noch rechtzeitig, bevor der Koch das Gemüse angreift. Er hält inne, denkt kurz nach. Dann grinst er, dreht das Wasser an und wäscht sich die Hände.

139 Patienten

Ob dieser Spot im Kampf gegen den Virus hilft, bleibt abzuwarten. Aktuell gibt es 158 Fälle in Pyeongchang, besonders häufig ist das Sicherheitspersonal betroffen. In den Quartieren wurden nun "Supervisors" eingeführt, die Fälle von Neuerkrankungen melden sollen. Außerdem wurden 15.000 Flaschen mit Hand-Desinfektionsmittel verteilt. "Wir wollen die Leute dazu ermutigen, sich mit einem Lächeln statt mit einem Handschlag zu grüßen", sagen die Veranstalter.