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Olympiasieger meldet sich freiwillig zum Armeedienst

Heute Redaktion
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Snowboard-Olympiasieger Juri Podladtchikov
Snowboard-Olympiasieger Juri Podladtchikov
Bild: imago sportfotodienst

Dank einer Goldmedaille bei Olympia ist Iouri Podladtchikov in der Schweiz ein echter Volksheld. Jetzt meldet sich der Halfpipe-Snowboarder zum Einsatz in der Armee – freiwillig.

"Lieber Franz, ich komme nach Hause (aus New York) und würde gerne helfen bei dieser Katastrophe." Mit diesen Worten meldete sich der Schweizer Snowboard-Star Iouri Podladtchikov beim Verantwortlichen des Kompetenzzentrums Sport der Armee.

"Ich machte mir Gedanken, was ich tun könnte, wenn ich nicht studieren, nicht Sport treiben kann, als Sportler mit den Leuten nicht Freude und Motivation teilen kann", erklärt der 31-Jährige seine Beweggründe. "Wie kann ich denn sonst am besten nützlich sein und für die Bevölkerung mit meinem sportlichen Ehrgeiz etwas machen? Ich bin gerne von Nutzen. Ich habe gesehen, wie die Armee schon an der Arbeit ist. Und für mich ist es logisch, dass ich helfen will, denn ich bin fit, sportlich und habe Ausdauer."

Aber was kann der Olympiasieger von 2014, der in New York Fotografie studiert, wirklich im Kampf gegen das Coronavirus einbringen? "Ich kann beispielsweise Ärzte und Pflegende, die Kinder haben, in Dingen unterstützen, die sie wegen ihres Dauereinsatzes in den Spitälern nicht mehr machen können", erzählt er. "Mehr als helfen kann ich nicht, und wenn ich darf und kann, will ich meiner Vorbildfunktion als Sportler gerade in so einer schwierigen Situation gerecht werden."

"iPod", wie Podladtchikov in der Snowboardszene gerufen wird, verspricht: "Ich werde in meinem Einsatz mit allem helfen, was ich zu bieten habe."