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Olympische Premiere für zwölf Bewerbe

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Gleich zwölf Medaillenentscheidungen feiern in Sotschi Olympia-Premiere. Den Zuschlag bei der am 6. April 2011 in Lausanne erfolgten Programm-Erweiterung erhielten u.a. die Skispringerinnen. Das Internationale Olympische Komitee setzt aber ab sofort auch deutlich stärker auf Mannschaftsbewerbe und somit auf den Teamspirit.

Denn in Sotschi gehen erstmals auch Mannschafts-Events in den Sportarten Eiskunstlauf, Rodeln und Biathlon über die Bühne. Hier ein Überblick über die neuen Olympia-Events (in Klammer immer die Finaltermine):

Snowboard, Slopestyle, Damen (9.2.) und Herren (8.2.): Für die Snowboarder gilt es, den mit Sprüngen, "Rails" (Geländer) oder Tischen gespickten Slopestyle-Parcours möglichst aufsehenerregend und kreativ zu meistern. Die Jury vergibt Noten und kürt die "Coolsten" im Skatepark. Österreichs Hoffnungen tragen Adrian Krainer, Clemens Schattschneider, Mathias Weißenbacher bzw. Anna Gassner.

Eiskunstlauf, Teambewerb (9.2.): Die Eiskunstlauf-Nationalteams bestehen aus einer Dame, einem Herrn, einem Paar und einem Eistanzpaar. Es werden jeweils Kurzprogramm und Kür gelaufen, die Wertungspunkte der insgesamt acht Auftritte werden addiert. Österreich ist nicht vertreten.

Skispringen, Damen (11.2.): 2009 kämpften die Skispringerinnen erstmals um WM-Gold, 2014 geht es nun zum ersten Mal auch um Olympia-Medaillen. Gesprungen wird von der Normalschanze (K95), nach zwei Durchgängen wird die erste Olympiasiegerin der Geschichte feststehen. Wie bei den Herren gibt eine aus Weite und Stil kombinierte Gesamtnote den Ausschlag. Österreich ist durch Daniela Iraschko-Stolz und Chiara Hölzl vertreten.

Ski Freestyle, Slopestyle, Damen (11.2.) und Herren (13.2.): Wie bei den Snowboardern werden ab sofort auch bei den Skifahrern die Wagemutigsten und Einfallsreichsten im Slopestyle-Park mit Olympiamedaillen dekoriert. Für Österreich stehen Philomena Bair und Luca Tribondeau am Start.

Rodeln, Mixed-Teambewerb (13.2.): Jede Teilnehmernation - auch Österreich - stellt einen männlichen sowie einen weiblichen Einsitzer sowie einen männlichen Doppelsitzer. Im Ziel muss unmittelbar nach der Ziellinie ein "Touchpad" berührt werden, um den Start für den Teamkollegen freizugeben. Die Zeit wird erst gestoppt, wenn der dritte Schlitten die Ziellinie überquert hat.

Ski Freestyle, Halfpipe, Damen (20.2.) und Herren (18.2.): Die Skifahrer zeigen in der Halfpipe ihre Sprünge, Tricks und Manöver. Diese werden je nach Schwierigkeitsgrad und Ausführung benotet. Für Österreich gehen Andreas Gohl und Marco Ladner in die Premiere.

Biathlon, Mixed-Staffel (19.2.): Jeweils zwei Damen und zwei Herren kämpfen fürs Heimatland um eine Medaille. Zunächst laufen die beiden Damen je 6 km, danach folgen die Herren mit je 7,5 km. Österreich wird eine Mannschaft ins Rennen schicken.

Snowboard, Parallelslalom, Damen (22.2.) und Herren (22.2.): Im Vergleich zum bereits seit 1998 olympischen Riesentorlauf sind die Torabstände und das Tempo geringer. Die Snowboarder kämpfen auch hier Mann gegen Mann bzw. Frau gegen Frau auf parallel nebeneinanderliegenden Slalomkursen. Der Aufsteiger wird in zwei Läufen ermittelt, nach dem ersten werden die Kurse gewechselt. Österreich ist mit je vier Damen (Julia Dujmovits, Marion Kreiner, Ina Meschik, Claudia Riegler) und Herren (Benjamin Karl, Lukas Mathies, Andreas Prommegger, Anton Unterkofler) im Medaillenrennen aussichtsreich dabei.