Wintersport
"Operation Aderlass": Doping-Arzt legt Geständnis ab
Der deutsche Sportmediziner Mark S. hat im Rahmen des "Operation Aderlass"-Prozesses ausgepackt. Er gestand umfangreiches Blutdoping.
In einer Erklärung, die die Anwälte des Erfurter Arztes verlesen hatten, gestand der Hauptangeklagte langjähriges Blutdoping. Ab 2012 soll er hauptsächlich Winter- und Radsportler mit Dopingmitteln versorgt sowie Blutmanipulationen organisiert haben.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft haben im Rahmen der "Operation Aderlass" knapp 150 Verstöße gegen das Arzneimittel- und Antidopinggesetz ans Licht gebracht. S. alleine soll 34 Mal gegen das Antidoping-Gesetz verstoßen haben.
Bei der Nordischen Ski-WM 2019 in Seefeld waren Komplizen des Mediziners festgenommen worden, später dann auch der Arzt selbst. Er hatte auch Sportler aus Österreich gedopt.