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Österreicher im Unwetter-Chaos in den USA

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Angst und Chaos in den USA: Während ein Tsunami Hawaii bedroht, steuert Hurrikan "Sandy" auf New York und Washington zu. Auch viele Österreicher sind vor Ort - und in höchster Gefahr!

Auch viele Österreicher sind vor Ort – und in höchster Gefahr!

"Stanglwirt" Balthasar Hauser ist in großer Sorge. Denn sein Sohn Johannes (23) arbeitet als Kellner im "Halekulani" auf Hawaii. Das Luxus-Hotel liegt direkt am Meer – und jetzt rast ein Tsunami auf die Küste zu! Wie geht es Johannes? "Das Hotel wurde evakuiert, das Personal in den 4. Stock gebracht. Ich hoffe das reicht, wenn die Wellen kommen!"

Wellen kleiner als befürchtet

Nach der Tsunami-Warnung spielten sich turbulente Szenen ab: "Viele Kollegen wurden hysterisch, einige sind in Panik geflohen. Wir dürfen jetzt nicht mehr nach unten", so Johannes Hauser am Telefon. Als es Alarm gab, wurde im 5-Sterne-Ressort gerade eine Hochzeit gefeiert: "Wir sagten dem Brautpaar, dass es schneller essen muss, weil der Sturm kommt!" Der Bürgermeister von Honolulu warnte im Radio: "Wenn möglich, suchen Sie sich ein hohes Gebäude. Die Situation ist sehr, sehr gefährlich."

Aber während die ersten Wellen kleiner ausfielen als befürchtet, steht New York und Washington die mögliche Katastrophe noch bevor. Heute oder am Dienstag soll der Wirbelsturm "Sandy" mit voller Wucht auf die Ost-Küste treffen. Der Hurrikan hatte auf seinem Weg durch die Karibik 58 Menschenleben gefordert.

Millionen betroffen

Aus Furcht vor "Frankenstorm" wurde in zwei Bundesstaaten der Notstand ausgerufen, Tausende sind auf der Flucht, viele versuchen ihre Häuser sturmfest zu machen, bunkern Lebensmittel. Präsident Obama sagte zwei Wahlkampf-Veranstaltungen ab – und New York plant, den öffentlichen Nahverkehr einzustellen. Laut Meteorologen sind 66 Millionen Bürger betroffen.