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Österreicher verdrücken 234 Eier pro Jahr

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Schon seit zwei Wochen liegen die ersten Ostereier in den Regalen bereit, um den Österreichern die Osterzeit zu verschönern. Beliebt bei Alt und Jung liegt der Pro-Kopf-Verbrauch bei 234 Eirn pro Jahr. Eine Eierdatenbank, entwickelt von der AMA, zeigt die Herkunft von Eiern.

, entwickelt von der AMA, zeigt die Herkunft von Eiern. 

Rund 1,5 Mrd. Eier legen Österreichs 6 Mio. Hennen jährlich. Im Jahr 2013 wurden rund 705 Mio. Frischeier im Wert von 173 Mio. Euro gekauft - drei Viertel davon über den Lebensmittelhandel, ein Viertel über alternative Bezugsquellen. Der Anteil der Diskonter als Bezugsquelle lag bei 40 Prozent. Die mengenmäßig stärksten Eier-Verkäufe finden laut RollAMA im ersten Trimester, der Osterzeit, eines Jahres statt. Die meisten Eier werden in der Osterzeit konsumiert, 50 Mio. davon landen bereits gekocht und gefärbt im Einkaufskorb.

Käfigeier sind aus den heimischen Supermärkten gänzlich verschwunden. Den Löwenanteil nach Haltungsformen nimmt mengenmäßig die Bodenhaltung mit 68 Prozent ein, 22 Prozent entfallen auf Freilandhaltung, 10 Prozent auf Bioeier. Wertmäßig beträgt der Bio-Anteil allerdings 16,5 Prozent.

Rund 1,5 Mrd. Eier legen Österreichs 6 Mio. Hennen jährlich. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch liegt sehr konstant bei rund 234 Stück. Neun von zehn Haushalte kaufen regelmäßig Eier. Die Eierdatenbank gibt darüber Auskunft, von welchem Bauernhof das Ei stammt

Nicht auszusetzen am täglichen Frühstücksei

Besonders wertvoll macht das Ei die hohe Eiweißqualität. Es besitzt die höchste biologische Wertigkeit, die ein Einzellebensmittel haben kann. Sprich aus 100 Gramm Hühnereiweiß kann der Mensch 100 Gramm körpereigenes Eiweiß herstellen.

Zweifelsohne gehört das Ei zu den cholesterinreichen Lebensmitteln unserer Ernährung. Konkret geht es im 200 bis 300 mg Cholesterin pro Stück. Eine Analyse von 17 Interventionsstudien kommt allerdings zu dem Schluss, dass der Verzehr von 100mg Nahrungscholesterin pro Tag das Gesamtcholesterin im Blut um nur 2,2 mg/dl, einem marginalem Wert, steigert.

Eierdatenbank sorgt für Transparenz

In Österreich wird jedes Ei im AMA-Gütesiegel-Programm mit einem Stempel versehen, ehe es den Bauernhof verlässt. Dieser Stempel fasst drei wichtige Infos zusammen: Herkunftsland, Haltungsform und Legehennenbetrieb. In der Eierdatenbank werden die Warenströme tagesaktuell dokumentiert. Seit knapp zwei Jahren ist diese Internet-Plattform in Vollbetrieb.

Rund 90 Prozent der Frischeier am heimischen Markt sind in der Eierdatenbank erfasst. Dabei handelt es sich um ein freiwilliges System, für AMA-Gütesiegel-Betriebe ist die Teilnahme daran allerdings verpflichtend. Sämtliche Ein- und Verkäufe von Landwirten an Packstellen und an den Handel müssen von Lieferscheinen mit allen relevanten Angaben begleitet werden. Das wird regelmäßig von unabhängigen Stellen kontrolliert.