Wirtschaft

Österreicher wollen wieder mehr Geld ausgeben

Heute Redaktion
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Die Österreicher wollen mehr Geld ausgeben, und somit auch deutlich weniger sparen: Die durchschnittlich geplante Sparsumme für die nächsten zwölf Monate liegt aktuell bei 4.617 Euro, geht aus einer Umfrage für die Erste Bank im zweiten Quartal hervor.

Das sind fast 1.000 Euro oder rund ein Fünftel (19 Prozent) weniger als im zweiten Quartal 2011. Der Anteil jener, die Geld anlegen wollen, stieg von 79 auf 83 Prozent. 17 Prozent planen keine Anlage. Größere Anschaffungen sollen vor allem durch Ersparnisse finanziert werden. Fast die Hälfte erwartet einen Wirtschaftsaufschwung innerhalb der nächsten zwei Jahre, jeder Fünfte aber erst frühestens in fünf Jahren.

Sparbuch weiter der Renner, Gold am absteigenden Ast

Beliebtestes Sparform war unverändert das Sparbuch mit 66 Prozent, nach 63 Prozent im zweiten Quartal 2011. In einen Bausparvertrag will trotz der Prämienhalbierung im Zuge des Sparpakets weiterhin mehr als die Hälfte (55 Prozent) investieren. Lebensversicherungen kommen auf 39 Prozent, Fonds auf 15 Prozent, Aktien auf zwölf Prozent und Anleihen auf zehn Prozent. Gesunken in der Anlegergunst ist Gold, das im zweiten Quartal auf zehn Prozent kam, nach 16 Prozent im vierten Quartal und elf Prozent im zweiten Quartal 2011.

Die Sparquote lag in Österreich 2011 bei 7,5 Prozent, 2009 betrug sie noch als 11,1 Prozent.