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ÖSV-Boss: "Coronavirus ist doch nur eine neue Grippe"

Heute Redaktion
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Aufgrund der drohenden Gefahr durch den Coronavirus beschloss die FIS am Donnerstag, dass beim Weltcup-Finale in Cortina keine Fans erlaubt sind. Aktuell sollen von 18. bis 22. März "Geisterrennen" stattfinden, das schmeckt ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel überhaupt nicht.

"Meiner Meinung nach ist der Coronavirus doch nichts anderes als eine neue Grippe", spielt Schröcksnadel die Gefahr durch den neuen Erreger herunter. "Im Lichte der Hysterie, die es gibt, muss man sich natürlich überlegen, was man tut", meint der ÖSV-Präsident bei der APA.

Für die Rennen in Cortina ist "Schröcksi" sehr skeptisch: "Cortina wird eine kritische Geschichte. Die Frage ist, wenn man die Zuschauer nicht hinlässt, warum lässt man die Athleten hin? Die Sportler sind ja im Ort unterwegs und in den Hotels, da gibt es Küchenpersonal und Bedienungen. Soll man die Athleten wirklich dieser Gefahr aussetzen?"

Wäre Österreich wieder einmal als Ersatzort möglich? "Das würde sehr viel Geld kosten, das wir im Moment nicht aufbringen können. Wir können nicht für Veranstaltungen Geld ausgeben, das dann dem Sport fehlt", winkt Schröcksnadel ab.

Herren-Rennsportleiter Andreas Puelacher macht sich eher sportliche Sorgen: "Eigentlich ist es eine Katastrophe, wenn Rennen ohne Fans gefahren werden müssen. Mir gefällt es einfach nicht. Das ist überhaupt nicht motivierend für die Sportler."

FIS-Renndirektor Markus Walder lassen die Zwischenrufe aus dem ÖSV kalt: "Es gibt nur einen offiziellen Plan: Cortina!"