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ÖVP: Teilzeitarbeit von SPÖ "schlechtgeredet"

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Mit heftigen Worten hat sich die ÖVP am Montag gegen die Kritik der beiden SPÖ-Minister Gabriele Heinisch-Hosek und Rudolf Hundstorfer an Arbeitsbedingungen für Teilzeit-Arbeitskräfte gewandt.

Sowohl Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner als auch die Wirtschaftskammer, der ÖVP-Wirtschaftsbund und der ÖAAB warfen in Aussendungen der SPÖ vor, die Teilzeitarbeit schlecht zu reden.

"Das anhaltende Schlechtreden der Teilzeit seitens der SPÖ muss endlich ein Ende haben. Teilzeitarbeit fördert den Wiedereinstieg ins Berufsleben karenzierter Eltern und stärkt grundsätzlich die Wahlfreiheit von Eltern mit Kindern." Die SPÖ ignoriere die Wünsche und Anliegen der Familien, meinte Familien- und Wirtschaftsminister Mitterlehner.

Martin Gleitsmann, der Leiter der sozialpolitischen Abteilung in der Wirtschaftskammer, wies die SPÖ-Behauptung zurück, dass Teilzeitbeschäftigte einen geringeren Stundenlohn haben: "Wer Teilzeit- mit Vollzeitlöhnen pauschal vergleicht, vergleicht Äpfel mit Birnen." Wirtschaftsbund-Generalsekretär Peter Haubner verwies auf Studien, wonach ein sehr großer Teil der Teilzeitbeschäftigten zufrieden sei und gar nicht auf Vollzeit umsteigen wolle. ÖAAB-Generalsekretär August Wöginger meinte, dass Teilzeitarbeit den Eltern mehr Zeit mit ihren Kindern ermögliche und zudem den Wiedereinstieg nach der Karenz erleichtere.