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Özil: "Ich spiele türkisch"

Heute Redaktion
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Fußball-Komet Mesut Özil! Vor zwei Jahren betrug der Marktwert des deutschen Edeltechnikers zehn Millionen Euro, nach der WM 25 Millionen, jetzt 32 Millionen. Der Grund dafür: gigantische Leistungen in der deutschen Nationalmannschaft und mit Klub Real Madrid. Am Freitag spielt er gegen Österreich.

Herr Özil, muss Österreich im Happel-Stadion Angst vor einem Debakel haben?

Nein. Das Team hat gute Spieler, ist an manchen Tagen nicht ungefährlich. Wir nehmen das Spiel sehr ernst.

Dennoch, drei Punkte sind für euch Pflicht?

Ja, wir wollen gewinnen, spielen auf Sieg.

Wie einige österreichische Teamspieler haben auch Sie türkische Wurzeln - verdanken Sie ihnen Ihr tolles Ballgefühl?

Vielleicht. Man könnte sagen: Meine Technik ist türkisch, die Disziplin deutsch.

Stichwort Disziplin: Die fehlt Marko Arnautovic, Ihrem Nachfolger in Bremen.

Im Fußball spielen viele Dinge mit. Fakt ist: An Trainer Thomas Schaaf liegt es nicht, dass er Probleme hat.

Schaaf, Löw, Mourinho: Sie hatten und haben große Trainer - wer ist der Beste?

Jeder hat Top-Qualitäten.

Ist Mourinho arrogant?

Nein, er ist ein super Mensch - für die Spieler fast mehr Freund als Trainer.

Wer war Ihr großes Idol?

Zinedine Zidane. Vor den Spielen mit Real wünscht er mir immer Glück - da bekomme ich eine Gänsehaut.

Kann Real nächste Saison Barcelona Paroli bieten?

Ja, wir waren schon heuer nahe dran. Mit den Neuzugängen werden wir noch besser.

Abschließend: Ist Deutschland EM-Favorit für 2012?

Gemeinsam mit Spanien.

K. Pfeiffer / M. Huber