Fussball
Pacult nimmt Fodas Not-Kader unter die Lupe
Österreich startet in Schottland ohne Deutschland-Legionäre in die WM-Quali. "Heute"-Experte Peter Pacult analysiert den außergewöhnlichen Kader.
Mit einer komplett neuen Mannschaft startet Österreich in die WM-Quali. Das ist für Teamchef Franco Foda eine ganz schwierige Situation. Automatismen und Selbstverständlichkeit fehlen – und natürlich auch viel Klasse ohne die Deutschland-Legionäre.
Dass Marko Arnautovic fehlt, ist klar. Selbst, wenn er aus China kommen hätte können, fehlt ihm die Matchfitness völlig. Sein letztes Pflichtspiel war im November.
Ercan Kara hat sich die Einberufung absolut verdient. Er macht derzeit mit den Unterschied bei Rapid aus. Mit ihm und Sasa Kalajdzic hat Foda wieder zwei echte Strafraumstürmer.
Überraschend ist das Aus für Goalie Cican Stankovic. Nicht, dass er bei Salzburg zuletzt voll überzeugt hätte. Aber das haben seine Konkurrenten auch nicht. Und in der Champions League sammelte er doch wieder internationale Erfahrung.
Und Yusuf Demir? Er ist bei Rapid kein Stammspieler. Diese Einberufung ist daher mehr ein Signal des ÖFB, dass man ihn will.
Am 25.3. bestreitet das ÖFB-Team in Schottland sein Auftaktspiel in die WM-Quali für die Endrunde 2022 in Katar. Dabei werden voraussichtlich sämtliche Deutschland-Legionäre ausfallen. Sie müssten wegen der strengen Corona-Maßnahmen unserer Nachbarn nach der Rückkehr 14 Tage lang in Quarantäne, würden ihren Teams somit lange fehlen.
Daher nominierte Teamchef Franco Foda einen mit 43 Mann außergewöhnlich großen Kader. Neulinge wie die beiden Rapidler Ercan Kara und Yusuf Demir sind wohl nur für die Reise nach Großbritannien vorgesehen. Am Freitag will Foda auf einer ÖFB-Pressekonferenz Details bekanntgeben.
