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Palmers-Spot mit Blinder ist nicht diskriminierend

Heute Redaktion
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Nach dem Palmers-Werbespot mit einer blinden Frau hagelte es Kritik von der Hilfsgemeinschaft der Blinden- und Sehschwachen Österreichs. Grund: Die Blindheit war nur gespielt. Der Österreichische Werberat gab nun dem TV-Spot grünes Licht.

Grund: Die Blindheit war nur gespielt. Der Österreichische Werberat gab nun dem TV-Spot grünes Licht.

Das Gremium konnte keinen Verstoß gegen die Richtlinien feststellen, teilte Palmers am Montag mit. Weder sei die Menschenwürde verletzt worden noch sei eine spezifische Diskriminierung oder unangemessene Nacktheit zu erkennen.

Der Werberat urteilte vielmehr wohlmeinend: "Vielmehr kann man den Spot dahingehend verstehen, dass das Image der vermeintlich betroffenen Gruppe der sehbehinderten Frauen aufgewertet wird. Es wird eine selbstbewusste blinde Frau gezeigt, die wie jede andere Frau am Leben teilnimmt."

Der Unterwäschekonzern, der sich mit heftiger Kritik des Blindenverbandes ÖBSV und einer Beschwerde der Organisation beim Werberat konfrontiert sah, freut sich über die Entscheidung. 

Der von der Agentur Lowe GGK für Am Ende des Spots sieht man die Frau beim Verlassen des Hauses mit einem Blindenstock.

Die Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen in Österreich sei von Anfang an bei den Vorbereitungs- und Drehabreiten eingebunden gewesen, betonte Palmers. Erstmals sei auch ein TV-Spot mit Audiokommentierung produziert worden, der über YouTube abrufbar ist.