Wirtschaft

Paradeiser-Kaiser Stekovics droht EU mit Rebellion

Heute Redaktion
14.09.2021, 03:05

Obwohl die EU-Kommission das Gegenteil zu vermitteln versucht: Die jüngst präsentierte, angeblich entschärfte EU-Saatgutverordnung kommt weiterhin einem Verbot alter Gemüse- und Obst-Sorten gleich. "Ich müsste vier Mitarbeiter kündigen und für die Registrierung meiner 3.500 Sorten 3,5 Millionen zahlen, damit ich eine Chance aufs Weitermachen hätte", ist Österreichs Paradeiser-Kaiser Erich Stekovics aus Frauenkirchen (Bgld.) empört.

Obwohl die EU-Kommission das Gegenteil zu vermitteln versucht: Die jüngst präsentierte, angeblich entschärfte EU-Saatgutverordnung kommt weiterhin einem Verbot alter Gemüse- und Obst-Sorten gleich. "Ich müsste vier Mitarbeiter kündigen und für die Registrierung meiner 3.500 Sorten 3,5 Millionen zahlen, damit ich eine Chance aufs Weitermachen hätte", ist Österreichs Paradeiser-Kaiser Erich Stekovics aus Frauenkirchen (Bgld.) empört.

Tatsächlich stünde Stekovics jedoch vor dem Aus: "Die Obergrenze von 10 Mitarbeitern und maximal 2 Millionen Jahresumsatz gilt auch für Abnehmer - das heißt, ich dürfte etwa Spar, Meinl am Graben oder Wein & Co. nicht mehr beliefern!" Allerdings wird Stekovics in jedem Fall weitermachen: "Ich lass’ mich gern dafür einsperren, dass ich Paradeiser verkaufe, die schmecken!"

Ebenfalls Widerstand kündigt Spar-Boss Gerhard Drexel an. Und: "Ich fordere Minister Berlakovich und alle EU-Parlamentarier auf, für die Interessen der Konsumenten einzutreten, anstatt Saatgut- und Chemie-Konzernen in die Hände zu spielen." Zornig sind auch die Österreicher. Schon 250.000 Menschen haben die Anti-Samenraub-Petition von Global () unterzeichnet.

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