Österreich

Passant hört Hilfeschreie und ruft sofort die Polizei

Die Wiener Polizei musste am Donnerstag innerhalb einer Stunde zu gleich zwei Einsätzen wegen häuslicher Gewalt ausrücken.

Heute Redaktion
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Symbolbild
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Bild: Helmut Graf

Zum ersten Einsatz kam es gegen 9 Uhr vormittags in der Ödenburger Straße in Wien-Floridsdorf, weil ein 30-jähriger Serbe offenbar seine 28-jährige Frau, eine Österreicherin, mit dem Umbringen bedroht hatte.

Laut Aussage der Frau hatte ihr Mann gedroht, sie zumindest in den Rollstuhl zu bringen, sollte er es nicht schaffen, sie umzubringen. Der 30-Jährige wiederum behauptete, er sei von seiner Gattin zuvor mit einem Handmixer geschlagen worden.

Der Tatverdächtige wurde laut Landespolizeidirektion Wien wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung festgenommen und es wurde gegen ihn ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen. Die 28-Jährige wurde wegen des Verdachts der Körperverletzung angezeigt.

Passant alarmierte Polizei

Nur 45 Minuten später folgte die nächste Alarmierung, dieses Mal in Simmering. Ein Passant hatte in der Zippererstraße Hilfeschreie aus einer Wohnung vernommen und sofort die Polizei verständigt.

Auch die unmittelbar danach eintreffenden Beamten der Polizeiinspektion Sedlitzkygasse konnten lautstarke Schreie wahrnehmen.

Das Opfer, eine 30 Jahre alte Serbin, öffnete die Wohnungstüre und schilderte den Beamten, dass sie und ihre 64-jährige Mutter von ihrem Lebensgefährten mit dem Umbringen bedroht worden seien.

Im Zuge der Amtshandlung stellte sich heraus, dass gegen den tatverdächtigen Österreicher (19) bereits eine einstweilige Verfügung bestand und er sich somit gar nicht in der Wohnung hätte aufhalten dürfen. Der Teenager wurde wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung, sowie alle Beteiligten wegen Missachtens der einstweiligen Verfügung angezeigt.