Gesundheit
"Patienten glauben am Sterbebett noch nicht an Corona"
Wie eine Krankenpflegerin auf Twitter berichtet, verbleiben einige Patienten bis zu ihrem Tode im Glauben, dass das Coronavirus eine Erfindung sei.
Der Alltag von Pflegekräften ist auf mehreren Ebenen herausfordernd - insbesondere in Zeiten der Coronakrise. Auf Twitter berichtet eine US-amerikanische Krankenpflegerin von ihren Erfahrungen auf Covid-Stationen in South Dakota. So gäbe es eine nicht unbeachtliche Menge an Patienten und Patientinnen, die noch am Sterbebett glauben, dass Corona nicht existiere.
"Sie beschimpfen uns und fragen, warum wir dieses ganze 'Zeug' tragen müssen, weil sie doch kein Corona haben, weil es nicht echt ist. Ja. Das passiert wirklich", schreibt Jodi Doering.
Die Patienten verharren in der Überzeugung, dass Corona eine Erfindung sei, obwohl sie selbst daran erkrankt sind. Dem Krankenhauspersonal begegnen sie mit Wut uns Hass. Erst wenn die Erkrankung schlimm verläuft, hören sie meistens auf, aber selbst dann nicht immer. Sie habe sich zu dem Tweet entschlossen, weil es sich nicht um einen Einzelfakk handle. "Sie hören erst auf, dich anzuschreien, wenn sie intubiert werden müssen", beschreibt Doering die Situation gegenüber CNN.
Viele Corona-Patienten sterben hasserfüllt
Sie würden sich sogar weigern, ihre Familien zu kontaktieren, da sie überzeugt sind, dass sie nicht sterben werden, meint die Pflegekraft im Interview mit CNN. Ihre letzten Worte seien oftmals: "Das kann nicht sein. Es ist nicht real". Dabei steigen die Infektionszahlen und die Pflegekräfte sind am Ende ihrer Kapazitäten angelangt. Sie arbeiten, ohne zu pausieren. "Es ist wie ein verdammter Horrorfilm, der nie endet. Es gibt keinen Abspann, der läuft. Man geht einfach zurück und macht alles nochmal."
