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Patienten über 80 werden nicht mehr beatmet

Schreckliche Nachrichten kommen am späten Donnerstagabend aus dem Elsass. Patienten über 80 Jahre werden demnach nicht mehr beatmet.

Heute Redaktion
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Deutsche Katastrophenmediziner berichten angesichts der Corona-Pandemie über dramatische Zustände aus dem Elsass. Demnach arbeiten Mediziner an der Universitätsklinik Straßburg weiter mit Corona-Patienten, auch wenn sie selbst infiziert sind.

Über 80-Jährige werden nicht länger beatmet. Stattdessen erfolge "Sterbebegleitung mit Opiaten und Schlafmitteln", schreiben die Mitarbeiter des Deutschen Instituts für Katastrophenmedizin in Tübingen in einem Bericht an die baden-württembergische Landesregierung, der der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Mehrere Medien haben darüber berichtet.

Das Elsass gilt als Frankreichs Zentrum der Krise. Die deutschen Katastrophenmediziner besuchten die Universitätsklinik Straßburg am Montag - und schlagen angesichts der Zustände Alarm.

G-20 und EU gemeinsam

Die G-20-Staaten und die EU üben den Schulterschluss im Kampf gegen das Coronavirus. "Wir bekennen uns nachdrücklich dazu, dieser gemeinsamen Bedrohung geeint entgegenzutreten", heißt es in der Abschlusserklärung nach einem G-20-Gipfel am Donnerstag. Der Entwurf der Abschlusserklärung des EU-Gipfels, der am Nachmittag begonnen hat, sieht eine ähnliche entschiedene Position vor.

Die Staats- und Regierungschefs der G-20 Staaten verpflichten sich nach einer Videoschaltung dazu, alles zu tun, um die Weltwirtschaft zu stabilisieren und auch ärmeren Staaten im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus zu helfen. Sie bekennen sich zu einem gemeinsamen Vorgehen, was angesichts der bisherigen "America-first"-Politik von US-Präsident Donald Trump und der amerikanisch-chinesischen Rivalität als Kehrtwende gilt.

75 Tote in der Türkei

In der Türkei steigt die Zahl der Virus-Toten und Infizierten weiter. 16 Menschen seien binnen eines Tages der Lunkenkrankheit Covid-19 erlegen, damit seien insgesamt 75 Patienten infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben, teilt Gesundheitsminister Fahrettin Koca per Twitter mit. Die Zahl der Menschen, die sich mit dem Virus angesteckt haben, sei um 1.196 auf nunmehr 3.629 gestiegen.