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Paukenschlag: Jelavic lässt Rapid im Stich

Heute Redaktion
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Rapid hat das Tauziehen um Nikica Jelavic endgültig verloren. Der Stürmer wechselt sofort zu den Glasgow Rangers und wird heute gegen Aston Villa (ab 18.45 Uhr im Heute.atLive-Ticker) nicht auflaufen. Der Kroate hatte erklärt, nicht mehr für Rapid spielen zu wollen.

"Nikica Jelavic hat bei uns nichts mehr verloren": Mit diesen deutlichen Worten erklärte Rapid-Präsident Rudolf Edlinger heute das Kapitel Nikica Jelavic bei Rapid für beendet. Nach einem wochenlangen Tauziehen zwischen den Hütteldorfern und den Glasgow Rangers heuert der Kroate nun doch noch bei den Schotten an. Der Stürmer fehlt somit bei den beiden wichtigen Europacup-Begegnungen mit Aston Villa, für die man Jelavic unbedingt noch halten wollte.

Erst gestern war man bei Rapid noch von einem Verbleib der Nummer 16 ausgegangen. "Es hat gute Gespräche geben, aber bereits letzte Woche am Donnerstag hat es eine Absage von den Schotten gegeben. Sie haben uns darüber informiert, dass sie einen anderen Spieler verpflichten. Jelavic hat das akzeptiert und vollen Einsatz für Rapid versprochen. Für uns war das Thema somit erledigt", hatte Sportdirektor Alfred Hörtnagl noch gestern gesagt.

Edlinger: "Ein Schock für die gesamte Rapid-Familie"

Doch heute dürfte sich das Blatt unerwartet gewendet haben. Nikica Jelavic erklärte kurz vor dem Hinspiel gegen Aston Villa, nicht mehr für Rapid spielen zu wollen. "Es ist ein Schock für die gesamte Rapid-Familie. Rapid ist ein Verein mit viel Herz und Emotion. Jemand, der solch eine Aussage tätigt, hat hier nichts mehr verloren, weil er Fans und Mitglieder damit mitten ins Gesicht schlägt", sagte ein erzürnter Edlinger. Kolportierte 5,0 Millionen Euro sollen die Glasgow Rangers für den 24-jährigen Stürmer ausgegeben haben, fast ein Drittel geht allerdings an dessen belgischen Ex-Club Zulte Waregem.

Jelavic war im Juli 2008 von Waregem zu Rapid gewechselt. Bei den Hütteldorfern schoß er sich vor allem mit starken Leistungen im Europacup in die Herzen der Fans. Durch den ruhmlosen Abgang hat es sich der 24-Jährige allerdings mit den Rapid-Anhängern wieder verscherzt. Wäre Jelavic heute für Rapid aufgelaufen, wäre er mit Glasgow in der Champions League nicht spielberechtigt gewesen.